Selfcare: 6 Gedanken, mit denen du dir selbst Mitgefühl zeigst
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Hand aufs Herz: Warst du heute wieder streng mit dir? Hast dich über dich selbst geärgert oder glaubst, du hättest nichts geschafft? Mit diesen Sätzen zeigst du deiner Seele: Ich bin okay so, wie ich bin.
In Krisen, aber auch im Alltag sind wir oft unheimlich streng mit uns selbst. Wir setzen uns unter Druck, machen uns Vorwürfe oder glauben, wir seien nicht gut genug. Häufig liegen wir stundenlang wach und machen uns Gedanken über Dinge, die eh nicht mehr zu ändern sind. Glaubenssätze wie "Ich hab alles falsch gemacht", "Warum kriegen es alle hin außer mir"? oder "Die anderen werden denken, ich sei ein schlechter Mensch" kreisen dann in unserem Gedankenkarussell. Kurz: Wir zeigen uns selbst gegenüber wenig Mitgefühl. Ob wir eine gute Freundin so behandeln würden? Niemals! Zeit, uns ein wenig zu bepuscheln und unserer Seele ein gutes Gefühl zu geben.
Die Psychotherapeutin und Autorin Lea Banasch ("Die anderen denken bestimmt, dass ich voll okay bin") gibt dir ein paar Leitsätze an die Hand, die dir helfen können, wenn deine innere Kritikerin einfach keine Ruhe geben will.
1. Das war ein schwieriges Gespräch für mich und es war wichtig. Ich bin stolz, dass ich es angesprochen habe. Ich kann schwierige Dinge tun.
2. Es ist okay, Nein zu sagen. Ich kann das Gefühl, das ich nach dem Setzen einer Grenze habe, aushalten.
3. Heute war ein anstrengender Tag. Was brauche ich jetzt wirklich, um zu regenerieren?
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Du möchtest wissen, wie du besser mit Stress-Situationen umgehen kannst? Du suchst nach Routinen, die dich beim Abschalten unterstützen? Du möchtest endlich mal wieder gut ein- bzw. durchschlafen? Diese und weitere Fragen beantworten wir in unserem PDF-Dossier.
4. Nicht jeder Mensch wird mich mögen. Das ist okay. Ich kann es aushalten, nicht gemocht zu werden.
5. Ich zerbreche mir gerade den Kopf darüber, was ich gesagt habe, was die andere Person längst vergessen hat. Ich leide unnötig. Ich lasse los. Ich habe es verdient, mich gut und frei zu fühlen.
6. Ich habe in dem Moment mit dem Wissen und den Möglichkeiten, die ich hatte, mein Bestes gegeben. Das ist genug. Es ist passiert. Es ist vorbei. Ich entscheide mich, mich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren.
Versuche, diese positiven Gedanken immer wieder in deinen Alltag einzubauen. Das Schwierige ist, sich erst einmal dabei zu erwischen, zu kritisch mit sich zu sein. Aber wenn du deine negativen Glaubenssätze kennst, kannst du ihnen so mit sehr viel Mitgefühl und Selbstfürsorge begegnen. Und genau das hast du verdient!
Brigitte
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