Seit dem späten Mittwochabend blickt die Welt weniger hoffnungsvoll auf den heutigen Ukraine-Gipfel in der Türkei – denn der Mann, der den Krieg sofort beenden könnte, kommt nicht nach Istanbul.
Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige
Mit diesen fünf Themen aus Deutschland und der Welt sind Sie bestens informiert für Ihren Donnerstag.
Darum geht es: Kremlchef Wladimir Putin (72) nimmt heute nicht an den geplanten Verhandlungen zur Beendigung des Ukraine-Kriegs in Istanbul teil. Stattdessen schickt er eine mehrköpfige Delegation um seinen Berater Wladimir Medinski (54).
Darum ist es wichtig: Putin selbst hatte Friedensverhandlungen in der Türkei überraschend ins Spiel gebracht – wohl vor allem aus taktischen Gründen: Vieles spricht dafür, dass der Kreml nicht auf einen echten Kompromiss aus ist, sondern vielmehr versucht, Zeit zu gewinnen und US-Präsident Donald Trump (78) milde zu stimmen.
So geht es weiter: Ob sich die Ukraine trotz des Fernbleibens Putins auf die Gespräche mit der russischen Delegation einlässt, ist unklar. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (47) hatte zuletzt immer wieder betont, nur direkte Verhandlungen mit dem Kremlchef zu akzeptieren.
Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige
Das ist passiert: Die Bundesanwaltschaft hat drei Männer mit ukrainischen Pässen in Köln, Konstanz und der Schweiz festgenommen. Sie sollen beauftragt gewesen sein – mutmaßlich im Auftrag Russlands – Brand‑ und Sprengstoffanschläge auf den Gütertransport in Deutschland zu begehen.
Darum ist es wichtig: Der Fall ist ein Indiz für die wachsende Gefahr von Sabotageakten und Anschlägen auf den Ukraine-Verbündeten Deutschland. Angriffe auf Logistikwege bedrohen Menschenleben und die Wirtschaft zugleich.
So geht es weiter: Nachrichtendienste befürchten, dass Sabotageakte durch sogenannte Wegwerfagenten in den nächsten Jahren weiter zunehmen werden.
Das ist passiert: In Boxtown im Süden von Memphis protestieren Anwohnerinnen und Anwohner gegen xAI, das KI-Unternehmen von Elon Musk (53). Der Grund: Der Konzern betreibt ein Rechenzentrum für den Supercomputer Colossus mit umweltschädlichen Methangasturbinen. Diese haben nicht die erforderlichen Abgasfilter verbaut.
Darum ist es wichtig: Der Fall macht ein größeres Dilemma sichtbar: Künstliche Intelligenz erfordert enorm viel Energie – doch mit nachhaltigen Energiequellen ist das aktuell kaum zu bewerkstelligen. Konzerne wie Google wollen daher nun auf Atomkraft setzen und eigene Kraftwerke bauen.
So geht es weiter: Ob die Anwohnerinnen und Anwohner von Boxtown mit ihrem Protest erfolgreich sein werden, ist fraglich. Unter US-Präsident Trump und Musk war zuletzt auch die US-Umweltschutzbehörde massiv ausgedünnt worden – erst vor wenigen Wochen wurden 450 Beschäftigte entlassen.
Das ist passiert: Die EU-Kommission darf der „New York Times“ den Zugang zu den berühmten Corona-Impfstoff-SMS zwischen Ursula von der Leyen (66) und Pfizer-Chef Albert Bourla (63) nicht einfach verweigern. Das hat der Gerichtshof der EU entschieden.
Darum ist es wichtig: Die Entscheidung ist ein Paukenschlag für die Transparenz in Brüssel. Denn selbst SMS auf dem Handy können den Richtern zufolge als offizielle Dokumente gelten, die archiviert werden müssen. Und wenn EU-Spitzenpolitiker über Milliardenverträge texten, hat die Öffentlichkeit einen Anspruch darauf, das zu erfahren.
So geht es weiter: Von der Leyens Kabinett muss sich jetzt erneut an die Arbeit machen und wirklich nach den SMS suchen. Die Kommission hat angekündigt, ausführlichere Begründungen nachliefern zu wollen. Dass die SMS plötzlich doch noch auftauchen, glaubt in Brüssel aber niemand.
Darum geht es: Immer mehr Menschen müssen wegen Hautkrebs in Kliniken behandelt werden, wie neue Zahlen des Statistischen Bundesamts zeigen. Auch die Zahl der Todesfälle ist deutlich gestiegen.
Darum ist es wichtig: Die Folgen von zu viel Sonne werden oft unterschätzt. Dabei können bereits schwere Sonnenbrände in der Kindheit spätere Hauskrebserkrankungen verursachen.
So geht es weiter: Die Deutsche Krebsgesellschaft rechnet damit, dass sich die Neuerkrankungsraten bei Männern und Frauen in den nächsten 20 bis 30 Jahren verdoppeln könnten. Da der bedeutendste Risikofaktor für Hautkrebs die UV-Strahlung ist, bleibt es weiter wichtig, sich vor Sonne zu schützen – etwa durch Sonnencremes mit ausreichendem Lichtschutzfaktor.
Kommen Sie gesund in den Donnerstag.
Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige
Hauptstadt-Radar: Persönliche Eindrücke und Hintergründe aus dem Regierungsviertel. Immer donnerstags.
Das Leben und wir: Der Ratgeber für Gesundheit, Wohlbefinden und die ganze Familie – jeden zweiten Donnerstag.
Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige
US-Radar: Was die Vereinigten Staaten bewegt: Die USA-Experten des RND ordnen ein und liefern Hintergründe. Jeden Dienstag.
Das RedaktionsNetzwerk Deutschland mit seinen Hunderten Korrespondentinnen und Korrespondenten informiert Sie an sieben Tagen in der Woche, jeweils 24 Stunden lang über Deutschland, die Welt sowie eine zunehmende Zahl von Regionen und Städten in Deutschland. Nutzen Sie dazu unsere RND-App und rnd.de. Mehr über unser Netzwerk und unsere Partner-Redaktionen erfahren Sie unter rnd.de/netzwerk.