Nina Chuba begeistert mit fulminanter Show in Münchner Olympiahalle

30.10.2025 - 01:31 UhrLesedauer: 3 Min.
Von leisem Zweifel bis lauter Ekstase: In der Münchner Olympiahalle zeigt Nina Chuba vor ausverkaufter Arena, wie Pop zwischen Verletzlichkeit und Wucht funktioniert.
Als Nina Chuba am Dienstagabend in der Olympiahalle die ersten Töne von Whiteberry Lillet anstimmt, bebt bereits der Boden. Schon beim Auftakt zünden die Konfettikanonen, silberne Fetzen fliegen durch den Raum. Die Halle steht – nicht das letzte Mal an diesem Abend, wie sich zeigen wird.
Das Publikum ist bunt gemischt – jedoch auffällig viele junge Menschen, darunter auch Kinder mit ihren Eltern, haben sich Tickets besorgt. Manche von ihnen kennen Nina Chuba wohl noch aus ihrer Zeit als Kinderdarstellerin in der Serie Die Pfefferkörner.
Bereits am frühen Abend sorgte die österreichische Sängerin Esther Graf als Vorakt für Begeisterung bei den gut gelaunten Fans. Die österreichische Sängerin lieferte als Vorakt eine stimmungssteigernde Mischung aus Pop und Indie-Elementen.
Doch als sich die Bühne schließlich verdunkelt und das Licht unter der schwebenden LED-Decke aufflackert, bricht der Jubel so richtig los.
Nina Chuba betritt im weißen Spitzenkleid mit roten Akzenten die Bühne. Dazu trägt sie gestrickte Socken und leuchtend rote Sneaker. Das Haar ist in feine Zöpfe geflochten, verziert mit kleinen Perlen und Glitzerdetails, die im Bühnenlicht schimmern.
Auch ihre Band, bestehend aus Bass, Schlagzeug, Posaune, Keys und Saxofon versammelt sich unter einer schwebenden LED-Wand, die im Laufe des Abends mal als Lichtquelle, mal als virtueller Spiegel fungiert.
Nach den ersten Songs begrüßt Chuba ihr Publikum mit einem breiten Lächeln: "Ich merke schon, ihr werdet langsam warm." Es folgen zahlreiche vertraute Hits, bei denen das textsichere Publikum jede Zeile mitsingt.
Mehrmals an diesem Abend kippt die Stimmung abrupt – von rebellisch zu nachdenklich. Dann legt Chubas Schlagzeuger die Sticks beiseite und greift zu Klangstäben. Es ist ein Kontrastprogramm, das funktioniert.
Beim Titel Mama Shooot überlässt sie den Refrain dem Publikum – und zieht einen Vergleich zur Vornacht: "Schauen wir mal, ob das so krass wird wie in Zürich gestern", ruft sie ins Rund. München lässt sich nicht zweimal bitten: Tausende Stimmen singen laut, sicher, im Chor. "Wow, das war gut – ein Engelschor", schwärmt Chuba, sichtlich beeindruckt.
t-online


