Automesse IAA: Merz vermeidet Bekenntnis zum Verbrenner

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|Mit großer Polit-Prominenz startet in München die Automesse IAA. Auf den dringendsten Wunsch der Branche – den Ausstieg aus dem Verbrenner-Verbot ab 2035 – mag sich Kanzler Merz aber nicht festlegen. Ganz anders als Bayerns Ministerpräsident Söder.
Privat fährt Friedrich Merz (CDU) einen Mercedes GLC. Den „alten“ mit Hybrid-Motor. Merz erzählt es, als er sich am Dienstag auf der Automesse IAA mit Mercedes-Chef Ola Källenius vor dem brandneuen, rein elektrischen Update des Modells aufstellt. Zur Messe-Eröffnung gehört der Rundgang des Regierungschefs dazu. Also stehen sie da, vor dem kornblumenblauen Hoffnungsträger aus Stuttgart, und der Kanzler gibt sich angemessen beeindruckt. Nur eine Sache, sagt er, störe ihn an den Autos von heute: „die große Zahl von Systemen, die mit Piep- und Pfeiftönen meine Fahrt begleiten“. Källenius ist nur kurz irritiert. Da müsse man wohl mal zusammen nach Brüssel fahren, schlägt er vor. Schließlich kämen „neun von zehn Piepgeräuschen von dort“, sagt der Mercedes-Chef.
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