Nigerianisches Gericht zwingt Influencer zur Heirat, nachdem sie ein Video von ihrem Kuss gepostet hatten: „Anstößiger Inhalt“

Am Montag, dem 20. Oktober, ordnete ein Gericht in Kano, Nigeria, an, dass die islamische Polizei die Trauung zweier TikTok-Content-Ersteller durchführen solle, die als Idris Mai Wushirya und Basira Yar Guda identifiziert wurden.

Laut Berichten der lokalen Behörden in internationalen Medien wies der Richter darauf hin, dass die Eheschließung innerhalb von höchstens 60 Tagen stattfinden müsse.

Laut Baba-Jibo Ibrahim, dem Justizsprecher von Kano, müssen die Influencer ihre Strafen verbüßen, nachdem sie ein Video gepostet hatten, in dem sie „ihre Romanze zur Schau stellten“ und „verliebt“ wirkten.

In dem Video, wegen dem Wushirya verhaftet wurde, sieht man ihn Basira küssen und umarmen. Obwohl dies normale Handlungen zu sein scheinen, stufte der Richter sie als Verhalten mit „unanständigem Inhalt“ ein.

Dies ist jedoch nicht das erste Mal, dass der TikToker wegen der Art der Videos, die er in den sozialen Medien veröffentlicht, Ärger mit der Polizei bekommt. Er wurde bereits bei anderen Gelegenheiten wegen Aktivitäten verhaftet, die „gegen die muslimische Gesellschaft verstoßen“.

Obwohl die Entscheidung auf digitalen Plattformen Kontroversen auslöste, bestätigte ein Mitglied der Hisbah, auch bekannt als islamische Polizei, dass sie den Gerichtsbeschluss am Montag erhalten hätten und bereits mit den Hochzeitsvorbereitungen begonnen hätten.

„Das Gericht hat entschieden, dass wir die Hochzeit innerhalb von 60 Tagen feiern müssen, aber wir sind entschlossen, dies so schnell wie möglich zu tun“, sagte Abba Sufi, Generaldirektor der Hisbah.

Der Mann gab außerdem an, dass die Ersteller der Inhalte ihre Zustimmung zur Durchführung der Hochzeit gegeben hätten, nachdem das Gericht seine Entscheidung getroffen und das Strafmaß bekannt gegeben hatte.

Obwohl die Eltern beider Influencer von der islamischen Polizei vorgeladen wurden, waren nur die Verwandten von Idris Mai Wushirya anwesend und akzeptierten die Bedingungen des Urteils.

Die Behörden gaben an , dass sie weiterhin versuchen, Kontakt zu den Angehörigen von Basira Yar Guda aufzunehmen , die im Bundesstaat Zamfara, mehr als 300 Kilometer von Kano entfernt, leben.

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