Sheinbaum stellt klar, warum sie nicht mit Adán Augusto über den Fall Bermúdez gesprochen hat.

Präsidentin Claudia Sheinbaum Pardo ging auf die Zweifel ein, die nach ihrem Treffen im Nationalpalast mit den Morena-Koordinatoren Ricardo Monreal und Adán Augusto López aufgekommen waren. Bei diesem Treffen wurde das Thema des ehemaligen Sicherheitsministers von Tabasco, Hernán Bermúdez Requena, dem mutmaßliche Verbindungen zur kriminellen Gruppe La Barredora vorgeworfen werden, nicht erörtert.
Während ihrer morgendlichen Pressekonferenz am 19. August wurde Sheinbaum gefragt, ob sie mit Adán Augusto über die Ermittlungen gegen Bermúdez gesprochen habe. Die Präsidentin antwortete entschieden:
„Nein, wir haben über die Gesetzgebungsagenda gesprochen (…), aber wir haben keine anderen Themen angesprochen.“
Der Präsident betonte, dass Gerichtsverfahren nicht in die Zuständigkeit der Exekutive, sondern der Generalstaatsanwaltschaft und der Staatsanwaltschaften der Bundesstaaten fallen, die in diesem Fall dem Bundesstaat Tabasco entsprechen.
„Die Frage ist hier klar: Wer führt die Ermittlungen? Die Staatsanwaltschaften. Alles muss mit Unterstützung geschehen, nicht mit Spekulationen“, betonte er.
Sheinbaum erklärte, dass es bei dem Treffen um wichtige Initiativen ging, die Morena im Kongress vorantreiben wird:
- Reform des Amparo-Gesetzes im Rahmen der Änderungen im Justizwesen.
- Änderung des Zollgesetzes.
- Vorstellung des Konjunkturpakets.
- Wahlreform wird mit Koordinatoren diskutiert.
In diesem Zusammenhang betonte der Präsident, dass es bei dem Gespräch um die Gesetzgebungsstrategie und nicht um persönliche oder juristische Kontroversen gegangen sei.
Trotz Spekulationen über eine mögliche Änderung in Morenas Koordination im Senat bekräftigte Sheinbaum die Führung von Adán Augusto López.
Ricardo Monreal, der an dem Treffen teilnahm, betonte, dass der Präsident dem ehemaligen Innenminister Respekt und Unterstützung entgegenbringe.
„Was mir auffiel, war eine Haltung der Anerkennung seiner Arbeit (…), ein unangenehmes Thema wurde nie angesprochen“, erklärte Monreal.
Der Name Hernán Bermúdez Requena sorgt weiterhin für Diskussionen, da gegen ihn ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft von Tabasco vorliegt. Sheinbaum betonte jedoch, dass dieser Fall auf juristischer und nicht auf politischer Ebene gelöst werden müsse.
Indem sie bekräftigt, dass ihre Regierung stets „mit Substanz“ handeln werde, versucht die Präsidentin, sich von unbegründeten Anschuldigungen zu distanzieren und ihr Engagement für die Rechtsstaatlichkeit zu bekräftigen.
La Verdad Yucatán