Die wichtigsten europäischen Aktienmärkte schließen im Plus und der Euro legt gegenüber dem Dollar zu.

FRANKFURT, Deutschland – Die wichtigsten europäischen Märkte schlossen am Dienstag im Plus, mit Ausnahme der Londoner Börse, die praktisch unverändert schloss, während der Euro über die Marke von 1,1150 Dollar kletterte.
Der Euro stieg heute über 1,1150 US-Dollar, nachdem Die Veröffentlichung der US-Inflationszahlen , die niedriger als erwartet ausfielen, und die deutliche Verbesserung des Anlegervertrauens in Deutschland und der Eurozone waren die Folge.
Gegen 15:00 Uhr notierte der Euro bei 1,1148 Dollar. GMT, ein Rückgang gegenüber 1,1124 $ in den letzten Stunden des europäischen Devisenhandels am Vortag.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat heute den Referenzkurs des Euro auf 1,1112 US-Dollar festgelegt.
Die Konjunkturerwartungen der Finanzmarktexperten für die Eurozone verbesserten sich im Mai im Vergleich zum April um 30,1 Punkte auf 11,6 Punkte.
Der Euro gab am Montag stark nach, nachdem die USA und China einer Aussetzung ihrer Zölle zugestimmt hatten.
Die Gemeinschaftswährung wurde innerhalb einer Schwankungsbreite zwischen 1,1095 und 1,1152 US-Dollar gehandelt.
Der Madrider Aktienmarkt legte am Dienstag um 0,83 Prozent zu und erreichte ein neues Jahreshoch nahe der 13.800-Punkte-Marke, während die Wall Street einen moderaten Rückgang verzeichnete.
Der spanische Leitindex IBEX 35 verzeichnete in seiner vierten Gewinnsitzung in Folge einen Zuwachs von 113,8 Punkten bzw. 0,83 Prozent auf 13.769,1 Punkte und blieb damit auf dem Stand von Ende Mai 2008. In diesem Jahr hat er einen Zuwachs von 18,75 Prozent erzielt.
Der spanische Aktienmarkt konnte die Sitzung mit einem Plus von fast 1 % beenden, obwohl es zum Handelsschluss in Europa an der Wall Street zu einem Rückgang von 0,37 % gekommen war. Ein Barrel Rohöl der Sorte Brent wurde zu 66,01 Dollar gehandelt, ein Plus von 0,62 Prozent.
Von den großen Aktien stieg Inditex um 1,85 %; Repsol 1,55 %, BBVA 1,42 % und Banco Santander 0,27 %. Iberdrola hingegen fielen um 0,13 % und Telefónica um 0,11 %.
Die Mailänder Börse schloss am Dienstag höher; ihr FTSE MIB-Index stieg um 0,39 Prozent auf 40.077,49 Punkte, begünstigt durch die Verlangsamung der Inflation in den USA und den Waffenstillstand im Zollkrieg mit China.
Der allgemeine Index FTSE Italia All-Share stieg unterdessen um 0,41 % auf 42.498,02 Punkte.
Während der Sitzung wurden 703 Millionen Aktien im Wert von rund 3,609 Milliarden Euro gehandelt.
Positiv hervorzuheben sind der Automobilriese Stellantis mit einem Kursplus von 4,39 Prozent sowie weitere Unternehmen der Branche wie der Lkw-Hersteller Iveco mit einem Plus von beachtlichen 3,81 Prozent und Pirelli (2,36 Prozent).
Dahinter folgten Banca Monte Paschi Siena (4,20 %), der Hörgerätehersteller Amplifon (3,42 %), der Kabelhersteller Prysmian (3,29 %), Stmicroelectronics (2,85 %), das Modeunternehmen Brunello Cucinelli (2,49 %) und der Ölkonzern Saipem (2,33 %).
Verloren haben hingegen unter anderem der Getränkekonzern Campari (2,96 %), der Stromversorger A2a (2,38 %), das Inkassonetz Nexi (2,17 %), die Bank Unicredit (1,48 %), die Versicherungskonzerne Generali (1,15 %) und Unipol (0,89 %), der Postdienst Poste Italiane (0,66 %) oder die Banco Popolare Milano (0,63 %).
Die Frankfurter Wertpapierbörse legte heute infolge der moderaten Inflation in den USA und der Veröffentlichung der Ergebnisse mehrerer Unternehmen um 0,31 % zu und verzeichnete damit am Montag einen Intraday-Rekord.
Der DAX 40-Index stieg um 0,31 Prozent auf 23.638,56 Punkte, während der Technologieindex TecDAX um 0,60 Prozent auf 3.819,47 Punkte zulegte.
Die deutliche Verbesserung des Anlegervertrauens in Deutschland im Mai nach der Bildung einer neuen Regierung hat den deutschen Aktien kaum Auftrieb gegeben.
Dennoch sanken die Verbraucherpreise in den USA im April, und zwar um 2,3 % gegenüber dem Vorjahr (im März waren es 2,4 % gegenüber dem Vorjahr).
Die Aktien des Volkswagen-Konzerns stiegen um 3,8 Prozent auf 104,95 Euro, die von BMW um 3 Prozent auf 83,98 Euro und die von Porsche SE, zu deren Anteilen an VW und dem Sportwagenhersteller gehören, legten um 2,1 Prozent auf 38,09 Euro zu.
Der Pharma- und Chemiekonzern Bayer legte um 2,8 Prozent auf 24,74 Euro zu, nachdem er bessere Ergebnisse als erwartet beim Verkauf neuer verschreibungspflichtiger Medikamente gemeldet und seine Prognosen für das Gesamtjahr bestätigt hatte.
Die Bayer-Aktie legte nach Handelsbeginn an der Frankfurter Wertpapierbörse um fast 12 Prozent zu, die starke Rallye verpuffte jedoch anschließend.
Der in München ansässige Rückversicherer Münchener Re verlor jedoch 4,5 Prozent auf 554,40 Euro und die Hannover Re gab um 4,4 Prozent auf 266,60 Euro nach, da die Waldbrände in Kalifornien ihre Gewinne deutlich reduzierten.
Der Immobilienkonzern Vonovia fiel um 2,7 Prozent auf 28,35 Euro, nachdem er Wandelanleihen im Wert von 1,3 Milliarden Euro ausgegeben hatte, die in bis zu 32 Millionen bestehende oder neue Aktien des Unternehmens umgewandelt werden können. EFEaia/rf
Die Pariser Börse schloss zum zweiten Mal positiv, wobei der CAC-40-Index um 0,30 % zulegte, angetrieben von einem starken Start des Nasdaq in den Vereinigten Staaten.
An einem Tag mit gemischten Ergebnissen, der mit Verlusten begann und sich allmählich in Gewinne verwandelte, schloss der Referenzindex bei 7.873,83 Punkten.
Investoren tauschten Aktien im Wert von knapp 3,7 Milliarden Euro.
Der Autohersteller Stellantis führte den CAC-40 mit einem Plus von 4,44 % an, gefolgt vom Technologieriesen STMicroelectronics mit einem Plus von 2,87 % und dem Konkurrenten Renault mit einem Plus von 2,53 %.
Am anderen Ende des Spektrums lag der Kosmetikkonzern L'Oréal mit einem Rückgang von 2,38 Prozent vor dem Unternehmensdienstleistungsunternehmen Edenred mit einem Rückgang von 2,02 Prozent und Veolia mit einem Rückgang von 1,94 Prozent.
Die Londoner Börse schloss am Dienstag praktisch unverändert und verlor kaum merklich 0,02 Prozent, und das an einem Tag, an dem das Vereinigte Königreich die höchste Arbeitslosenquote seit fast vier Jahren verzeichnete.
Das Office for National Statistics (ONS) berichtete am Dienstag, dass die Arbeitslosenquote in Großbritannien zwischen Januar und März auf 4,5 % gestiegen sei, gegenüber 4,4 % zwischen Dezember 2024 und Februar dieses Jahres. Dies sei der höchste Stand seit Sommer 2021.
In diesem Zusammenhang fiel der Hauptindex FTSE-100, besser bekannt als „Footsie“, um 2,06 Punkte auf 8.602,92, während der Nebenindex FTSE-250 – der kleinere, meist britische Unternehmen zusammenfasst – mit einem Plus von 0,64 Prozent bzw. 132,29 Punkten bei 20.759,67 schloss.
Die Verluste verteilten sich auf alle Sektoren. Der größte Verlierer war der irische Unternehmenslösungskonzern DCC mit einem Minus von 6,51 Prozent, gefolgt vom Pharmaunternehmen GSK mit einem Rückgang von 2,97 Prozent und dem Hersteller alkoholischer Getränke Diageo mit einem Rückgang von 2,71 Prozent.
Auf der Ertragsseite stach das internationale Wett- und Glücksspielunternehmen Entain hervor, dessen Aktienwert um 6,02 % stieg, während das Fluglinienkonsortium International Airlines Group (IAG), zu dem auch die spanische Fluggesellschaft Iberia gehört, um 3,53 % zulegte.
Ebenfalls auf der Gewinnerliste stand Anglo American mit einem Plus von 3,49 Prozent.
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