Nvidia übertrifft Erwartungen, aber sinkende Gewinnmargen bringen den Markt aus dem Gleichgewicht
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Das weltweit führende Unternehmen für Prozessordesign, Nvidia, hat seine Ergebnisse für das vierte Quartal des Geschäftsjahres 2024 vorgelegt. Das Unternehmen verzeichnete einen Gewinn von 39,3 Milliarden Dollar, ein Volumen, das über den vom Markt geschätzten 38,25 Milliarden Dollar liegt. Darüber hinaus erzielte das Technologieunternehmen einen Gewinn von 89 Cent pro Aktie im Vergleich zu den von Analysten geschätzten 84 Cent pro Aktie. Konkret erzielte Nvidia einen Nettogewinn von 22 Milliarden Dollar, also 14 Prozent mehr als im Quartalsvergleich.
Das Unternehmen meldete einen Umsatz von 35,6 Milliarden US-Dollar im Bereich Rechenzentren, was über der Schätzung von 34,1 Milliarden US-Dollar liegt. Darüber hinaus hat Nvidia angekündigt, dass seine Umsatzerwartungen für das nächste Quartal bei 43 Milliarden US-Dollar liegen und damit die Schätzungen der Analysten übertreffen.
CEO Jensen Huang sagte, die Nachfrage nach Blackwell -Prozessoren sei „unglaublich“ und wies darauf hin, dass man die Produktion in den Rechenzentren „erfolgreich“ hochgefahren habe. Der Geschäftsmann sagte auch, dass die Entwicklung der künstlichen Intelligenz „mit Lichtgeschwindigkeit“ voranschreite.
Allerdings sank die Rohertragsspanne im Jahresvergleich um drei Prozentpunkte, während die Betriebskosten aufgrund des zunehmenden Wettbewerbs in der Branche um 48 Prozent stiegen. In diesem Zusammenhang weist das Unternehmen darauf hin, dass die Bruttomarge in den nächsten drei Monaten weiter sinken wird, und zwar um weitere drei Prozentpunkte. Ebenso werden die Betriebskosten vierteljährlich um 15 % steigen.
Aktuell liegen vom Markt widersprüchliche Signale bei der Interpretation der Ergebnisse vor. Zu Beginn des nachbörslichen Handels legte das Unternehmen um bis zu 4 Prozent zu, notierte anschließend jedoch im Minus.
eleconomista