So erlebte man die erste Weltmeisterschaft der humanoiden Roboter in China: Fußball, Boxen und Leichtathletik in einem historischen Wettkampf.

Mehr als 500 humanoide Roboter nahmen an den ersten World Humanoid Robot Games teil, einem internationalen Turnier im National Speed Skating Oval in Peking, China. Insgesamt 280 Teams aus 16 Ländern traten in Disziplinen wie Fußball, Leichtathletik, Tanz, Boxen und Kampfsport gegeneinander an.
Der Wettbewerb fand in dem Stadion statt, das ursprünglich für die Olympischen Winterspiele 2022 gebaut wurde und eine Kapazität von 12.000 Zuschauern hat. Roboter aus den USA, Deutschland und Japan schnitten in mehreren Tests hervorragend ab und zeigten erhebliche Fortschritte in den Bereichen Mobilität, Koordination und motorische Reaktion.

Mehr als 500 Roboter nahmen teil, verteilt auf 280 Teams aus 16 Ländern. Foto: EFE
Eines der auffälligsten Ereignisse war ein Futsal-Spiel, bei dem zehn Roboter, etwa so groß wie Kinder, auf einem kleinen Feld gegeneinander antraten. Die Teilnehmer hatten Mühe, sich zu bewegen, verhedderten sich in Kämpfen und stürzten häufig. Trotzdem gelang es einem Roboter, ein Tor zu schießen, während der Torwart beim Versuch, das Tor zu retten, zu Boden ging.
Beim Thaiboxen und Taekwondo stellten mit Schutzhelmen und Handschuhen ausgestattete Roboter ihre Fähigkeit zur koordinierten Bewegungsausführung unter Beweis, während bei den 100- und 1.500-Meter-Läufen ihre Schnelligkeit und Ausdauer gemessen wurden. Ein Roboter des chinesischen Unternehmens Unitree absolvierte die 1.500-Meter-Distanz in 6:29:37 Stunden – eine Zeit, die zwar langsamer war als die von menschlichen Spitzensportlern, die der Roboter-Konkurrenz aber deutlich übertraf.
Technik im Praxistest Ziel des Wettbewerbs war es, die Fähigkeiten humanoider Roboter in anspruchsvollen Situationen zu bewerten und zu verbessern. Laut den Organisatoren bietet der Sport ein ideales Umfeld, um Fähigkeiten wie Entscheidungsfindung, Gleichgewicht, Koordination und Reaktion auf unerwartete Situationen zu testen.
Diese Tests sind Teil einer umfassenderen Strategie der chinesischen Regierung, sich als weltweit führender Anbieter humanoider Robotik zu positionieren. Im Rahmen eines nationalen Fahrplans, der bis 2027 den Aufbau einer Weltklasse-Industrie vorsieht, haben mehrere Städte des Landes, darunter Peking und Shanghai, Investitionsfonds von bis zu 10 Milliarden Yuan (rund 1,2 Milliarden US-Dollar) für die Entwicklung des Sektors eingerichtet.

Zu den Wettbewerben gehörten Fußball, Leichtathletik, Boxen, Tanzen und Kampfsport. Foto: EFE
Neben Unterhaltung und Forschung sieht China in humanoiden Robotern auch eine potenzielle Lösung für soziale und wirtschaftliche Herausforderungen. Einer der vorgesehenen Einsatzbereiche ist die Altenpflege angesichts der alternden Bevölkerung.
Einem aktuellen Bericht der People's Daily zufolge könnten Roboter älteren Menschen in naher Zukunft emotionale und körperliche Unterstützung bieten.
Ihre Integration in industrielle Produktionslinien wird auch als Alternative zur menschlichen Arbeitskraft erwogen. Bis diese Anwendungen Realität werden, werden Sportwettkämpfe weiterhin als Testgelände für die Perfektionierung ihrer Leistungsfähigkeit dienen.
Während der Veranstaltung nahmen die Roboter neben sportlichen Wettkämpfen auch an Modenschauen mit menschlichen Models teil. Ein Höhepunkt war, dass ein Robotermodell das Gleichgewicht verlor und von menschlichen Helfern wieder aufgerichtet werden musste. Dies verdeutlichte die verbleibende Herausforderung in Sachen Stabilität.

Die Veranstaltung fand im National Speed Skating Oval statt, dem Austragungsort der Olympischen Spiele 2022. Foto: EFE
The Nation (Argentinien) / GDA
Weitere Neuigkeiten in EL TIEMPO *Dieser Inhalt wurde mit Hilfe künstlicher Intelligenz neu geschrieben, basierend auf Informationen von La Nación, und von einem Journalisten und einem Redakteur überprüft.
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