Charlie Le Brun, der bretonische Flötist, der keltische Musik in Irland zum Leben erweckt

Der in der Bretagne geborene Charlie Le Brun war schon immer von irischer Musik fasziniert. Als Erwachsener beschloss er, seinem Traum zu folgen und zog auf die Grüne Insel, um Musiker zu werden. „The Irish Times“ traf den Künstler in Dublin, der stolz auf seine bretonischen Wurzeln ist und die Verbindung zwischen den beiden keltischen Kulturen stärken möchte.
Es heißt oft, man sollte seine Idole nie treffen, aber Charlie Le Brun würde dem sicher nicht zustimmen. Der schicksalshafte Tag, an dem er in Westport, County Mayo, seinen Lieblingsmusiker traf, besiegelte seine Zukunft auf der grünen Insel Erin.
Schon als Kind begeisterte sich der Bretone für Musik, insbesondere für die traditionellen Melodien seiner Region und irische Musik. Mit 18 Jahren kam er auf die Grüne Insel mit einem einzigen Ziel: Matt Molloy, den Flötisten der Band The Chieftains, kennenzulernen. Er fuhr nach Westport und besuchte den nach seinem Idol benannten Pub, eine Tasche auf dem Rücken und seine Flöte unter dem Arm.
Zu seiner großen Überraschung entdeckte er plötzlich Molloy selbst im hinteren Teil des Pubs und spielte ihm ein Lied vor. Der Künstler war von seiner Interpretation von „ Moving Cloud“ begeistert und lud ihn ein, sich den Musikern anzuschließen, die an diesem Abend auftraten. Der junge Bretone spielte schließlich fast acht Monate lang jeden Abend bei Matt Molloy.
Zuvor kannte Charlie irische Musik nur von bekannten Schallplatten und CDs. Sein Besuch in Westport eröffnete ihm neue Horizonte. „Eine irische Musiksession ist viel mehr als nur ein Treffen von Musikern zum gemeinsamen Musizieren“, erklärt er.
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Courrier International