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Agglomeration Colmar: Das neu gestaltete Trace-Busnetz wird attraktiver

Agglomeration Colmar: Das neu gestaltete Trace-Busnetz wird attraktiver

Das Jahr 2024 war geprägt von einem „Angebotsschock“ im Trace-Busnetz der Agglomeration Colmar, das von der STUCE (Société des Transports Urbains de Colmar et Environs) betrieben wird. Die Ergebnisse wurden den Gemeindevertretern am Donnerstagabend, dem 12. Juni, vorgestellt.

Mit der Verlängerung der Trace-Linien ist der Bahnhof, ebenso wie das Theater, zum wichtigsten Busknotenpunkt in Colmar geworden. Foto: Nicolas Pinot
Mit der Verlängerung der Trace-Linien ist der Bahnhof, ebenso wie das Theater, zum wichtigsten Busknotenpunkt in Colmar geworden. Foto: Nicolas Pinot

Mit 45 % mehr gefahrenen Kilometern pro Jahr, einer um 15 Busse erweiterten Flotte, 35 zusätzlichen Fahrern, regelmäßigen Fahrplänen und einem neuen Ticketsystem ist das öffentliche Verkehrsnetz von Colmar im September 2024 in die Ära der Moderne eingetreten.

Die Ticketeinnahmen stiegen um 10 % auf 2,3 Millionen Euro, nachdem sie bereits 2023 um 2 % gestiegen waren. Die unter 26-Jährigen und die Erwerbstätigen trugen mit einem Plus von 20 % bzw. 27 % zu diesem Besucheranstieg bei. Bei den Senioren hingegen sanken die Besucherzahlen um 29 %.

Statistiken zeigen, dass die Kurve zwischen den Morgen- und Abendspitzen keine „Achterbahnfahrt“ darstellt, betont Laurent Geyller, der Direktor, der den gewählten Amtsträgern den Tätigkeitsbericht vorstellte. „Das zeigt, dass das Netzwerk den ganzen Tag über attraktiv ist.“

Im Jahr 2024 verzeichnete das Unternehmen zudem eine hohe Abwesenheitsrate von über 12 %, bei den Fahrern lag sie sogar bei 15 %.

Die Innenstadt-Shuttles haben unter den Bauarbeiten, insbesondere rund um den Dom, gelitten. Sie werden zudem vom krisengeschüttelten Hersteller betreut. Dies gibt Anlass zu Überlegungen über ihre Zukunft.

Frédéric Hilbert schlägt vor, Fahrradtaxis für den Transport älterer Menschen oder zur Anbindung von Parkplätzen in Betracht zu ziehen. Für Eric Straumann ist dieses Modell für Parkplätze nicht relevant, da diese zu Fuß zu erreichen sind. „Wir müssen ein gutes Wirtschaftsmodell finden, um die Rentabilität von Fahrradtaxis sicherzustellen.“ Er schlägt vor, diese Debatte den Nachfolgern nach 2026 zu überlassen.

Wenig überraschend hat sich die Netzsanierung negativ auf das Betriebsergebnis von STUCE ausgewirkt, das im Jahr 2024 ein Defizit von 440.000 € ausweist. Die Betriebskosten stiegen um 13,48 % auf 12,5 Millionen €. Die Kosten für die Netzsanierung beliefen sich auf 2,5 Millionen €.

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