Alt und Männer, nur 15% der Bürgermeister sind Frauen und 10% sind unter 40

Kommunalpolitik bleibt ein Geschäft für reife Männer. So könnte man zusammenfassen, was aus einer Studie des Centro studi enti locali auf Grundlage von Daten der Zentraldirektion für Wahldienste des Innenministeriums hervorgeht. Die Untersuchung hat gezeigt, dass in italienischen Gemeinden die Träger der Trikolore-Schärpe überwiegend Männer zwischen 51 und 70 Jahren sind und in mehr als der Hälfte der Fälle kein Hochschulabschluss vorliegt. Der Frauenanteil beträgt nur 15 %.
Die Verwaltungswahlen 2025 haben bereits begonnen. Die vier friaulischen Gemeinden werden zwischen dem 13. und 14. April ihre Wahlen abhalten. Die Wahlen enden am 9. Juni. Insgesamt stehen lediglich 473 Bürgermeisterämter zur Wahl, davon beziehen sich lediglich 76 auf Verwaltungen mit mehr als 15.000 Einwohnern. Bürgermeister unter 40 Jahren machen lediglich 10 % der Gesamtzahl aus. Dieser Prozentsatz ist im Vergleich zu den Vorjahren stabil geblieben, bestätigt jedoch, dass der Zugang zu den Spitzenpositionen in der Kommunalverwaltung nach wie vor weitgehend den älteren Altersgruppen vorbehalten ist. Genauer gesagt sind nur 84 Bürgermeister unter 30, während es von den 31- bis 40-Jährigen 681 sind. Der Anteil der Bürgermeister unter 40 ist im ganzen Land unterschiedlich: Im Norden liegt er bei 11 %, im Zentrum bei 10 %, im Süden und auf den Inseln bei 8 %. Unter den Regionen sticht die Emilia-Romagna positiv hervor, wo der Anteil der Bürgermeister unter 40 Jahren 17 % beträgt, gefolgt von der Basilikata (15 %) und Venetien (12 %). Am anderen Ende des Spektrums liegen Ligurien (4 %) und Kampanien (6 %). Die anderen Regionen unter dem Landesdurchschnitt sind: Abruzzen, Molise, Apulien und Sizilien (7 %), Sardinien (8 %), Friaul-Julisch Venetien, Marken, Trentino-Südtirol und Umbrien (9 %). Im Durchschnitt (10 %) Kalabrien, Piemont und Toskana. Latium, Lombardei und Aostatal mit 11 %.
Die am stärksten vertretene Altersgruppe unter den ersten italienischen Staatsbürgern ist die zwischen 51 und 70 Jahre alte. Dies entspricht derzeit 56 % aller amtierenden Bürgermeister, ein leichter Anstieg gegenüber 2023 (54,2 %). Innerhalb von zwei Jahren ist der Anteil der Bürgermeister über 70 von 8,8 % auf 10 % gestiegen. Darüber hinaus wurden in der Geschlechterfrage keine Fortschritte erzielt. Der Anteil der derzeit amtierenden italienischen Bürgermeisterinnen beträgt 15 %. Die Daten, die im Vergleich zur Umfrage des Centro Studi Enti Locali vor den Verwaltungswahlen 2023 unverändert blieben, zeigen immer noch eine deutliche Lücke: 85 % der Gemeinden sind tatsächlich männerdominiert. Geografisch gesehen ist die weibliche Präsenz an der Spitze der Kommunalverwaltungen im Norden stärker ausgeprägt (18 % der Bürgermeisterinnen), gefolgt vom Zentrum (16 %) und dem Süden (10 %). Die Regionen mit dem höchsten Frauenanteil sind die Emilia-Romagna und das Aostatal, in denen 23 % der Bürgermeister Frauen sind. Es folgen die Toskana mit 21 % und Friaul-Julisch Venetien mit 20 %. Schlusslichter sind Sizilien und Kampanien mit jeweils 7 %.
Weniger als die Hälfte der italienischen Bürgermeister (49 %) verfügt über einen Universitätsabschluss. Nur 1 % setzten ihr Studium mit einer postgradualen Spezialisierung fort. Der Anteil der Akademiker liegt bei den Bürgermeisterinnen bei 61 % und bei den Bürgermeistern bei 53 %.
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