Anna Kornecka wurde Leiterin des Wasserstoffunternehmens in Sanok

- Zu den wichtigsten Aufgaben von Anna Kornecka wird die Leitung des Dekarbonisierungsprozesses in Sanok gehören.
- Dabei geht es um die Implementierung einer neuen Technologie zur Gewinnung von Energie und Wärme aus erneuerbaren Energiequellen (RES) für die Stadt, die die bestehenden emissionsintensiven Lösungen auf Kohlebasis ersetzen wird.
- Das Dekarbonisierungsprojekt von Sanok könnte zum Vorbild für andere Kommunalverwaltungen in Polen werden, die derzeit vor einer ähnlichen Herausforderung stehen.
„Ich bin unter anderem für die Überwachung des Dekarbonisierungsprozesses in Sanok verantwortlich, der insbesondere heute angesichts der Unsicherheit im Zusammenhang mit der Entwicklung der Onshore-Windenergie eine grundlegende Herausforderung für die Energiewende der polnischen Kommunalverwaltungen darstellt“, sagt Anna Kornecka.
Bei diesem Projekt geht es um die Elektrifizierung des Fernwärmesystems in Sanok. Die Kosten werden auf Grundlage einer Machbarkeitsstudie auf 726 Millionen PLN geschätzt und vollständig durch private Investitionen, Subventionen und Zuschüsse finanziert.
Stoppen Sie den drastischen Anstieg der Kosten für die Erzeugung von WärmeenergieZiel dieses Projekts ist es, herkömmliche Kohlekessel durch Technologien zu ersetzen, die erneuerbare Energiequellen nutzen. Dies soll dazu beitragen, den drastischen Anstieg der Kosten für die Wärmeerzeugung einzudämmen.
Dadurch können die Bewohner künftig von emissionsfreier und planbarer Wärme profitieren, was bisher aufgrund der schwankenden Preise von Energieträgern wie Kohle, Gas und Biomasse nicht möglich war.
Ein wichtiges Element des Projekts ist die Beteiligung eines privaten Investors, wodurch die Investition möglich wird, ohne den Haushalt der Gemeinde zu belasten, die sich (wie viele andere Kommunalverwaltungen) in einer schwierigen Finanzlage befindet.
Die Autoren der Idee argumentieren, dass der innovative Charakter des Sanok-Fernwärme-Dekarbonisierungsprojekts nicht nur in der Elektrifizierung der Erzeugungsquelle selbst, sondern auch in der Sicherung der Kosten des dabei verwendeten Stroms liege. Dies werde durch den Aufbau eigener erneuerbarer Energiequellen erreicht, unterstützt durch verschiedene Formen der Energiespeicherung, sowohl thermisch als auch elektrisch.
Dank dieses Projekts werden nicht nur die Emissionen im Wärmesektor der Stadt eliminiert, sondern auch die Wärmepreise langfristig stabilisiert. Das Projekt dürfte die Belastung des Stadthaushalts, der zum Kauf von CO2-Emissionszertifikaten gezwungen ist, deutlich reduzieren.
Bessere Informationspolitik und Dialog nötig- Die bisherigen Erfahrungen, d. h. der Mangel an ausreichendem Wissen zu diesem Thema unter den Stadträten, zeigen, dass eine bessere Informationspolitik über diese Lösung und ein Dialog mit allen interessierten Parteien und vor allem mit den Entscheidungsträgern auf Stadtebene erforderlich sind - betont Anna Kornecka.
Um die lokalen Regierungsbeamten – darunter auch die Stadträte von Sanok – mit der praktischen Funktionsweise der besprochenen Technologie vertraut zu machen, wird ein Studienbesuch in Gaj Oławski in Niederschlesien organisiert, wo die Technologie bereits seit mehreren Jahren erfolgreich bei einem der wichtigsten Unternehmen der Region im Einsatz ist.
„Der direkte Kontakt mit einer funktionierenden Anlage bietet eine völlig andere Erfahrung als theoretische Diskussionen. Während des Besuchs können sich die Teilnehmer aus erster Hand von den Vorteilen überzeugen, die sie für die dort betriebene Industrieanlage mit sich bringt. Während sich die mit einem Elektrolyseur und einem Energiespeicher ausgestattete Anlage zur Nutzung erneuerbarer Energien in Gaj Oławski von der in Sanok geplanten Anlage unterscheidet, bleibt das Grundprinzip ihrer Funktionsweise – die Nutzung des eigenen erneuerbaren Stroms der Anlage – identisch“, bemerkt Anna Kornecka.
Der Besuch ist für den 28. August geplant.
wnp.pl