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Zwei Jahre ohne Hauptbuchhalter. AOTMiT mit groben Unregelmäßigkeiten laut NIK

Zwei Jahre ohne Hauptbuchhalter. AOTMiT mit groben Unregelmäßigkeiten laut NIK
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Der Oberste Rechnungshof hat die Tätigkeit der Agentur für Gesundheitstechnologiebewertung und Tarifsystem negativ bewertet. Der Bericht enthüllte gravierende Unregelmäßigkeiten in den Bereichen Finanzen, Beschäftigungsstruktur und Vermögensverwaltung. Dutzende Millionen Złoty wurden ohne transparente Regeln ausgegeben, und die Agentur arbeitete über zwei Jahre lang ohne Hauptbuchhalter.

In einem veröffentlichten Bericht übte der Oberste Rechnungshof scharfe Kritik an der Arbeitsweise der Agentur für Gesundheitstechnologiebewertung und Tarifsystem (AOTMiT). Wie bereits erwähnt, wurden in allen drei geprüften Bereichen Unregelmäßigkeiten festgestellt: organisatorisch, inhaltlich und finanziell. Besonders eklatante Unregelmäßigkeiten betrafen die Verwaltung öffentlicher Gelder – 73,3 Prozent der Vorbehalte betrafen diesen Bereich.

Der schwerwiegendste Vorbehalt betraf den falsch berechneten Abzug vom Nationalen Gesundheitsfonds in Höhe von 82 Mio. PLN , der an die Agentur überwiesen wurde. Nach Ansicht der Prüfer war diese Berechnung unzuverlässig und basierte nicht auf den erforderlichen Analysen.

- Besondere Aufmerksamkeit sollte der Tatsache gewidmet werden, dass die Position des Hauptbuchhalters über zwei Jahre lang nicht besetzt war, was die Wirksamkeit der Aufsicht über die Planung und Verwendung öffentlicher Mittel erheblich eingeschränkt hat, einschließlich derjenigen, die aus der Finanzierungsquelle der Agentur stammen, d. h. aus dem Abzug der vom Nationalen Gesundheitsfonds überwiesenen Krankenversicherungsbeiträge - berichtete NIK.

Der Bericht zeigt außerdem, dass AOTMiT ungerechtfertigte Gehaltsboni in Höhe von 128,5 Tausend PLN gewährte und fast 19 Millionen PLN für einen Bonusfonds ausgab, ohne dass für dessen Einrichtung und Vergabe klare Regeln galten. Es gab auch keinen jährlichen Beschäftigungsplan, und die Managementstruktur gibt Anlass zu ernsthaften Zweifeln.

So gibt es beispielsweise in der Personalabteilung drei Führungspositionen für jeweils sieben Beschäftigte und in der Buchhaltung fünf Führungspositionen für ein siebenköpfiges Team.

In den Jahren 2023–2024 gab AOTMiT 81.600 PLN für die Miete und Reinigung einer Wohnung in Warschau aus. Sie sollte als Geschäftsraum für Mitarbeiter von Niederlassungen dienen, wurde aber – wie die Prüfung ergab – nicht genutzt. Es gab weder ein Nutzerregister noch Aufzeichnungen über die Schlüsselausgabe.

Ein weiterer Vorwurf betrifft die Anmietung von Parkplätzen, die in den Jahren 2021–2024 über 1 Million PLN kostete – laut NIK waren diese Ausgaben unangemessen.

Die Prüfung deckte zudem ungünstige Bestimmungen in den Mietverträgen für zwei Räumlichkeiten in Krakau auf. Die Verträge enthielten Klauseln, die eine vorzeitige Kündigung verhinderten, sofern das Filialteam nicht formell liquidiert worden war. Einer der Verträge blockierte die Möglichkeit der Kündigung des anderen – solange der erste in Kraft war.

Aufgrund der festgestellten Unregelmäßigkeiten reichte NIK 14 Nachprüfungsanträge beim Präsidenten der AOTMiT ein – sechs davon wurden umgesetzt, sieben befinden sich in der Umsetzung und einer blieb unbeantwortet.

Dem Gesundheitsminister wurden zwei weitere Empfehlungen übermittelt – eine, die eine zuverlässigere Analyse bei der Genehmigung der Höhe der Abzüge vom Nationalen Gesundheitsfonds und eine verstärkte Aufsicht über den Finanzplan der Agentur betraf, insbesondere im Hinblick auf die Rechtmäßigkeit und Wirtschaftlichkeit der Ausgaben.

Quelle: PAP

Aktualisiert: 24.06.2025 13:02

politykazdrowotna

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