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Wien war 2024 Gastgeber für 6.619 Kongresse

Wien war 2024 Gastgeber für 6.619 Kongresse

Das Jahr 2024 wird Wiens goldenes Jahr für den Kongresstourismus sein. Die Stadt war im Laufe des Jahres Gastgeber von insgesamt 6.619 Kongressen und Firmenveranstaltungen und trug damit rund 1 Milliarde 320 Millionen Euro zur österreichischen Wirtschaft bei. Laut Angaben des Wiener Tourismusverbandes bot der Kongresstourismus zudem rund 23.500 Menschen im Land Arbeit und generierte Steuereinnahmen in Höhe von 365 Millionen Euro – ein historischer Höchststand in diesem Bereich.

Wiens Tourismusdirektor Norbert Kettner betonte, dass die Wirkung von Konferenzen und Kongressen in der Stadt nicht nur auf die lokale Wirtschaft beschränkt sei, sondern sich über das ganze Land ausbreite. Im Vergleich zum Jahr 2023 stieg die Zahl der Kongresse um 2 Prozent auf 2.193, die Zahl der Unternehmensorganisationen um 3 Prozent auf 4.426. Bemerkenswert ist auch, dass internationale Kongresse, die nur 12 Prozent aller Veranstaltungen ausmachen, für einen Gesamtumsatz von 1,03 Milliarden Euro sorgen; und 39 Prozent der Teilnehmer. Auch über zwei Drittel der internationalen Übernachtungen wurden im Rahmen internationaler Kongresse erzielt.

Kongresstourismus längere Aufenthalte, höhere Ausgaben

Im Jahr 2024 besuchten rund 671.000 Menschen Kongresse und Veranstaltungen in Wien . Dadurch entstanden rund 2 Millionen Übernachtungen. Dieser Wert bedeutet eine Steigerung von 26 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Zahl der Übernachtungen von Kongresstouristen in Wien stieg von 2,3 Nächten im Jahr 2023 auf 2,98 Nächte im Jahr 2024. Die Übernachtungsausgaben der Besucher wurden mit 560 Euro berechnet. Dies ist eine ziemlich hohe Zahl, wenn man bedenkt, dass die durchschnittlichen Ausgaben pro Tourist in der Stadt bei 360 Euro liegen. Die Mehrheit der Teilnehmer bevorzugte Hotels der gehobenen Kategorie. Einer Studie zufolge planen 86 Prozent der Besucher, erneut nach Wien zu kommen.

Fokus auf Fachkongresse und Programme mit nachhaltiger Wirkung

Wien zeichnet sich nicht nur durch die Anzahl der Veranstaltungen aus, sondern auch durch deren Inhalte und Spezialisierung. Bis 2025 sind in der Stadt bedeutende medizinische Kongresse geplant. Dazu gehören der Radiologiekongress mit 20.500 Teilnehmern, der Mikrobiologiekongress ( ESCMID ) mit 14.500 Teilnehmern und der Diabeteskongress ( EASD ) mit rund 15.000 Teilnehmern. Auch aufkommende Themen wie künstliche Intelligenz ziehen die Aufmerksamkeit auf sich.

Darüber hinaus wird die nachhaltige gesellschaftliche Wirkung von Kongressen gesteigert. Im Rahmen des Kongresses der European Kidney Association werden beispielsweise vom 4. bis 7. Juni Schüler an drei örtlichen Schulen über die Gesundheit der Nieren aufgeklärt. Die Veranstaltung „Living Planet Symposium“ der Europäischen Weltraumorganisation zielt darauf ab, die lokale Bevölkerung mit Elementen wie Wanderausstellungen, interaktiven Bereichen und Live-Musik auf dem Karlsplatz in das Geschehen einzubeziehen.

Wiens globale Position und Unterstützungsmechanismen

Wien festigte seine globale Position und belegte im Ranking der International Congress and Convention Association ( ICCA ) 2023 den vierten Platz weltweit. Um diese Dynamik aufrechtzuerhalten, unterstützt die Stadt weiterhin Veranstaltungen mit dem während der Pandemie ins Leben gerufenen Vienna Meeting Fund . Bis Ende 2024 wurden über 1.200 Anträge an diesen Fonds gestellt und mehr als 800 Tagungen gefördert. Von dem für den Zeitraum Mai 2021 bis Dezember 2028 vorgesehenen Budget von 12 Millionen Euro stehen noch rund 3 Millionen Euro zur Verfügung.

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