Senken Sie Ihren Cholesterinspiegel durch den Verzehr von zwei Lebensmitteln, die „ähnlich wie Statine wirken“

Ein hoher Cholesterinspiegel schleicht sich oft ohne Vorwarnung ein und wird daher auch „stiller Killer“ genannt. Ein Bluttest ist in der Regel die einzige Möglichkeit, diesen schleichenden Zustand festzustellen, der das Risiko von Herzinfarkt und Schlaganfall erhöht.
Manche Menschen benötigen möglicherweise Medikamente wie Statine, um den Blutzuckerspiegel unter Kontrolle zu halten. Andere können ihn jedoch möglicherweise mit einer gesundheitsbewussten Ernährung und einer Anpassung ihres Lebensstils in den Griff bekommen.
Führende Herzärzte behaupten, bestimmte Lebensmittel könnten die Wirkung von cholesterinsenkenden Statinen nachahmen. Spezialisten der British Heart Foundation (BHF) haben laut Surrey Live einige herausragende, wissenschaftlich belegte natürliche Lebensmittel empfohlen.
Viele Lebensmittel und Nahrungsergänzungsmittel versprechen eine Senkung des Cholesterinspiegels, was für die Herzgesundheit entscheidend ist. Erhöhte Cholesterinwerte können das Risiko für Herzerkrankungen und andere Kreislaufprobleme erhöhen.
Es gibt zwei Haupttypen von Cholesterin: LDL (Low-Density-Lipoprotein), das oft als „schlechtes“ Cholesterin bezeichnet wird, und HDL (High-Density-Lipoprotein), das allgemein als „gutes“ Cholesterin bezeichnet wird. Beide Typen sind für verschiedene Körperfunktionen unerlässlich. Erhöhte LDL-Werte können jedoch zu Herzerkrankungen führen, während HDL dazu beiträgt, Cholesterin aus dem Körper zu entfernen.
Hohe LDL-Werte, auch „schlechtes“ Cholesterin genannt, können zur Bildung von Fettablagerungen, sogenannten Plaques, in den Arterienwänden führen. Mit der Zeit können diese Plaques die Arterien verhärten und verengen, wodurch der Blutfluss blockiert wird.
Diese verminderte Blutversorgung lebenswichtiger Organe, insbesondere des Herzens und des Gehirns, erhöht das Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall oder periphere arterielle Verschlusskrankheit. Löst sich ein Plaquefragment ab, kann es durch den Blutkreislauf wandern und möglicherweise ein Blutgerinnsel bilden, das eine Arterie verstopft und einen Herzinfarkt oder Schlaganfall auslösen kann.
Ein hoher Cholesterinspiegel kann auch zu anderen gesundheitlichen Komplikationen führen. Dazu gehören beispielsweise Bluthochdruck und Diabetes, die wiederum das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen.
Bestimmte Lebensmittel enthalten viele natürliche Verbindungen, die den Cholesterinspiegel ähnlich wie Statine senken können. Diese wertvollen Lebensmittel sind reich an löslichen Ballaststoffen, Pflanzensterinen und -stanolen sowie Omega-3-Fettsäuren.
Statine wirken, indem sie ein Enzym (HMG-CoA-Reduktase) in der Leber hemmen, das für die Cholesterinproduktion wichtig ist. Dies trägt dazu bei, die Menge an „schlechtem“ Cholesterin (LDL) im Blut zu senken und kann Plaque in den Arterien stabilisieren.
Einige Nahrungsmittel, wie Hafer und Pflanzensterine, unterstützen die Leber auch dabei, mehr Cholesterin aus dem Blut zu extrahieren, um Galle zu produzieren.
Ihr Hausarzt unterstützt Sie bei der Auswahl des passenden Statins und berücksichtigt dabei Ihre Krankengeschichte und Ihren Cholesterinspiegel. Zu den verschiedenen Statinen, die Ihr Arzt empfehlen kann, gehören:
- Atorvastatin (Lipitor)
- Fluvastatin (Lescol)
- Pravastatin (Lipostat)
- Rosuvastatin (Crestor)
- Simvastatin (Zocor)
Obwohl bestimmte Lebensmittel den Cholesterinspiegel senken können, ist es wichtig zu verstehen, dass kein einzelnes Lebensmittel oder keine Ernährungsumstellung die Wirksamkeit von Statin-Medikamenten bei der Cholesterinsenkung erreichen kann. Dennoch können einige Lebensmittel durch Anpassungen des Lebensstils zur Senkung des Cholesterinspiegels beitragen und Teil einer umfassenderen Strategie zur Herzgesundheit sein.
Statine sind wirksame Medikamente, die den Cholesterinspiegel effektiv senken und nach ärztlicher Verordnung eingenommen werden sollten. Neben der Einnahme von Medikamenten sind eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung und ein gesundes Körpergewicht entscheidend für die Kontrolle des Cholesterinspiegels. Bevor Sie Ihre Ernährung umstellen oder alternative Therapien in Erwägung ziehen, sollten Sie unbedingt Ihren Hausarzt konsultieren.
Hafer enthält viel löslichen Ballaststoff namens Beta-Glucan, der maßgeblich zur Senkung des Cholesterinspiegels beiträgt. Nach der Einnahme verwandelt sich Beta-Glucan im Verdauungssystem in eine gelartige Substanz, die cholesterinreiche Gallensäuren effektiv bindet und verhindert, dass diese in den Blutkreislauf gelangen.
Infolgedessen muss die Leber mehr Cholesterin aus dem Blutkreislauf extrahieren, um Galle zu produzieren, wodurch der LDL-Cholesterinspiegel gesenkt wird. Statine können diesen Prozess ebenfalls unterstützen. Indem sie die Cholesterinproduktion in der Leber hemmen, regen sie die Leber an, mehr des vorhandenen Blutcholesterins für die Gallenproduktion zu verwenden, was zur Senkung des LDL-Cholesterinspiegels im Blut beiträgt.
Untersuchungen deuten darauf hin, dass die Aufnahme von Beta-Glucanen in eine ausgewogene Ernährung zu einer leichten Senkung des Cholesterinspiegels führen kann. Eine umfassende Überprüfung von 58 kontrollierten Studien, die im British Journal of Nutrition veröffentlicht wurde, ergab, dass Personen mittleren Alters, die über drei bis zwölf Wochen täglich 3,5 g Beta-Glucan aus Haferprodukten zu sich nahmen, eine 4,2-prozentige Senkung des „schlechten“ Cholesterins verzeichneten, im Vergleich zu denen, die es nicht in ihre Ernährung aufnahmen.
Die Food and Drug Administration (FDA) empfiehlt die tägliche Einnahme von 3 g Hafer-Beta-Glucan zur Senkung des LDL-Cholesterinspiegels. Laut BFH enthält eine 40-g-Portion Haferflocken 2 g Beta-Glucan, während ein 250-ml-Glas Hafermilch 1 g Beta-Glucane enthält. Es gibt jedoch keine Studien, die Hafer mit einem geringeren Risiko für Herzinfarkt oder Schlaganfall in Verbindung bringen.
Hafer ist eine hervorragende Ballaststoffquelle, die nicht nur den Cholesterinspiegel senkt, sondern auch die Herzgesundheit und das allgemeine Wohlbefinden fördert. Alle Hafersorten, einschließlich Haferflocken, Hafergrütze und Haferkleie, sind reich an Beta-Glucan und eignen sich daher hervorragend zur Cholesterinsenkung.
Hafer in Ihre tägliche Ernährung zu integrieren, könnte nicht einfacher sein. Beginnen Sie Ihren Morgen mit wärmendem Haferbrei, mischen Sie ihn in Ihre Lieblingsgebäcke oder streuen Sie ihn in Suppen und Aufläufe für einen zusätzlichen Nährstoffkick.
Bestimmte Brotaufstriche, Milchprodukte und Joghurts versprechen eine cholesterinsenkende Wirkung. Dies ist auf den Gehalt an Pflanzensterinen und -stanolen zurückzuführen – Verbindungen, deren cholesterinsenkende Wirkung wissenschaftlich anerkannt ist. Eine umfassende Studie, die 124 Studien zusammenfasste und 2014 im British Journal of Nutrition erschien, kam zu dem Schluss, dass die tägliche Einnahme von bis zu 3,3 Gramm dieser Phytosterine das „schlechte“ Low-Density-Lipoprotein (LDL)-Cholesterin nach etwa vier Wochen systematisch um deutliche 6 bis 12 Prozent senken kann.
Da Pflanzensterole und -stanole strukturell mit Cholesterin verwandt sind, konkurrieren sie um die Aufnahme im Verdauungstrakt und verringern so letztendlich die Menge an Cholesterin, die in den Blutkreislauf gelangt. Natürlich vorkommende Phytosterole sind in geringen Mengen auch in verschiedenen pflanzlichen Lebensmitteln wie Obst, Gemüse, Pflanzenölen, Nüssen und Samen enthalten.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Aufnahme aus natürlichen Quellen im Allgemeinen 600 mg pro Tag nicht überschreitet – ein Wert, der im Vergleich zu den 2 g aus mit Sterinen und Sterinen angereicherten Produkten weit in den Schatten gestellt wird. Die Association of UK Dietitians äußerte sich dazu: „Neben einer gesunden Ernährung senkt der Verzehr von Lebensmitteln, die täglich etwa 2 g pflanzliche Stanole und Sterole liefern, nachweislich den Cholesterinspiegel im Blut.“
Die British Heart Foundation (BHF) warnt: „Pflanzensterole und -stanole können zwar Ihren Cholesterinspiegel senken, es gibt jedoch keine klinischen Studien, die belegen, dass sie das Risiko eines Herzinfarkts oder Schlaganfalls senken. Im Gegensatz dazu senken Statine nachweislich sowohl Ihren Cholesterinspiegel als auch Ihr Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall.“
Obwohl Pflanzensterole und -stanole den Cholesterinspiegel wirksam senken können, sollten sie nicht als Ersatz für eine Statintherapie angesehen werden. Sie können jedoch in Kombination mit einem gesunden Lebensstil und verschriebenen Statinen zusätzliche Vorteile bieten und den Cholesterinspiegel weiter senken.
Sowohl Statine als auch diese Pflanzenstoffe werden allgemein als sichere Optionen anerkannt, wobei Statine die führende Rolle bei der Behandlung zur Senkung des schlechten LDL-Cholesterins und damit zur drastischen Verringerung kardiovaskulärer Gefahren spielen.
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Die Wahl von Lebensmitteln, die mit ausreichend Pflanzensterinen oder -stanolen angereichert sind, ist oft unerlässlich für eine effiziente Cholesterinkontrolle, da die natürliche Tageszufuhr meist nicht ausreicht. Bevor Sie Ihre Ernährung grundlegend umstellen oder sich auf Pflanzensterine und -stanole zur Bekämpfung von Cholesterinproblemen verlassen, sollten Sie einen Arzt oder Ernährungsberater konsultieren, insbesondere wenn Vorerkrankungen oder Medikamente eine Rolle spielen.
Statine zählen zu den wirksamsten Mitteln zur Senkung des Cholesterinspiegels. Lebensstiländerungen können zwar zur Senkung des Cholesterinspiegels beitragen, wirken aber möglicherweise nicht bei jedem. Beispielsweise können Menschen mit Erkrankungen wie familiärer Hypercholesterinämie (FH) trotz dieser Veränderungen weiterhin einen hohen Cholesterinspiegel aufweisen.
Normalerweise müssen Sie neben der Einnahme von Statinen auch Ihren Lebensstil ändern. Diese Änderungen können kleine, schrittweise Veränderungen sein, die Ihnen helfen, gesündere Gewohnheiten zu entwickeln. Zu den Lebensstiländerungen gehören: Reduzierung des Alkoholkonsums, mehr Bewegung, Gewichtskontrolle und Verzicht auf Rauchen oder Tabakprodukte.
Regelmäßige körperliche Aktivität, wie z. B. zügiges Gehen, Schwimmen oder Radfahren, für mindestens 150 Minuten pro Woche kann den HDL-Cholesterinspiegel erhöhen und den LDL-Cholesterinspiegel senken. Bestimmte Nahrungsergänzungsmittel, wie z. B. Rotschimmelreis-Extrakt oder Niacin, können ebenfalls zur Senkung des Cholesterinspiegels beitragen. Es ist jedoch wichtig, vor der Einnahme neuer Nahrungsergänzungsmittel einen Arzt zu konsultieren.
Daily Express