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Oura Ring vs. Whoop: Welcher ist der bessere Fitness-Tracker ohne Bildschirm?

Oura Ring vs. Whoop: Welcher ist der bessere Fitness-Tracker ohne Bildschirm?

Die Smartwatch ist für viele Läufer und Sportler zum Standardgerät für Fitness-Tracking geworden. Dank der Bildschirme an unseren Handgelenken können wir unsere Handys hinter uns lassen und uns konzentrieren, während wir gleichzeitig aktuelle Trainingsdaten zur Hand haben. Mit der Weiterentwicklung der Technologie werden sie jedoch auch kleiner, und kompaktere bildschirmlose Optionen liegen voll im Trend. Es gibt den Smart Ring, angeführt von Oura , aber in letzter Zeit hat Whoop mit dem Fitnessarmband einen neuen bildschirmlosen Formfaktor entwickelt.

Angesichts der vielen Ähnlichkeiten zwischen den beiden führenden Geräten dachte ich, die meisten Interessenten müssten sich für das eine oder das andere entscheiden. Deshalb habe ich im letzten Monat beide gleichzeitig ausprobiert, um herauszufinden, welcher Fitnesstracker genauer ist – und vor allem, welchen ich nach einem Monat Training am liebsten benutze.

Nach vier Wochen mit zwei bis drei Tagen kombiniertem Cardio- und Krafttraining pro Woche habe ich festgestellt, dass die Technologie dahinter zwar großartig ist, ich aber in Sachen Training und Fitness das Whoop-Erlebnis bevorzuge. Hier ist der Grund.

Training mit Oura Ring 4

Ich trage meinen Oura Ring sehr gerne. Er sitzt perfekt, muss nur etwa einmal pro Woche aufgeladen werden und ist das unauffälligste Gerät, das ich besitze. Selbst wenn ich auf dem Crosstrainer schwitze, rutscht er nicht ab. Er ist perfekt zum Trainieren. Der Rest des Tragegefühls ist nicht so perfekt.

Wenn Sie während des Trainings Informationen benötigen, müssen Sie zunächst Ihr Telefon herausholen. Die Oura-App konzentriert sich hauptsächlich auf den Schlaf und bietet kein erweitertes Trainings-Tracking. Sie verfügt jedoch über grundlegende Funktionen zur Aufzeichnung der Herzfrequenz während der Aktivität.

Wenn Sie die Aufzeichnung eher passiv gestalten, bietet Oura eine automatische Erkennung. Jede Ihrer Aktivitäten wird mit denselben Informationen aufgezeichnet, als hätten Sie sie manuell eingegeben. Falls alles andere fehlschlägt, können Sie Trainingseinheiten manuell hinzufügen, was ich beispielsweise bei einer kürzeren Krafttrainingseinheit tun musste. Da dies nicht zu ausreichend anhaltender Herzfrequenzaktivität führte, wurde kein Training erkannt. Insgesamt fand ich die Erkennung beim Laufen und Cardiotraining deutlich besser.

Training mit Whoop MG

Wenn man an eine Uhr gewöhnt ist, kann die Eingewöhnungszeit beim Whoop-Armband etwas länger dauern. Ich kann gar nicht sagen, wie oft ich nach der Uhrzeit geschaut habe, nur um dann festzustellen, dass es nicht einmal eine kleine Uhranzeige gibt. Aber als ich mich erst einmal an das Armband als reinen Trainingsbegleiter gewöhnt hatte, habe ich mich richtig in es verliebt.

Wie bei meinem Oura Ring hatte ich beim Training anstelle eines Zifferblatts mein Handy dabei. Im Vergleich zu Oura ist die Whoop-App jedoch deutlich besser auf Fitness-Tracking ausgerichtet. Sie zeigt nicht nur Ihren Schlaf, sondern auch Ihren täglichen Stress und Ihre Belastungen immer im Vordergrund an und ist bei jedem Öffnen der App leicht ablesbar. Was die Aufzeichnung von Trainingseinheiten angeht, bietet die Whoop-App eine beeindruckend lange und detaillierte Liste von Aktivitäten, von Badminton bis Barkeeper. Sobald Sie beginnen, erhalten Sie alle wichtigen Messwerte in Echtzeit, einschließlich Ihres allgemeinen Trainingsstresslevels, das die laufende Intensität Ihrer Aktivität misst.

Screenshots der Trainingsaufzeichnungen der Oura- und Whoop-App nebeneinander
Oura/WHOOP

Wie Sie sehen, bietet Ihnen der Whoop-Bildschirm links viel mehr Informationen. Auch wichtige Daten wie Herzfrequenz und Kalorienverbrauch werden angezeigt. Wenn Sie es zulassen, können Sie Ihre Herzfrequenz, Herzfrequenzzone und Aktivitätsdauer sogar auf Ihrem Sperrbildschirm sehen, um während des Trainings schnell nachschauen zu können.

Ich habe auch festgestellt, dass die Akkulaufzeit, insbesondere beim Schlafen, etwa eine Woche beträgt, etwas weniger als versprochen. Wenn Sie es nur zum Trainieren verwenden, hält das Whoop MG möglicherweise die angegebenen 14 Tage.

Anzeige des Herzfrequenzmonitors mit Anzeige der aktuellen Herzfrequenz und Trainingszeit
WHOOP

Es ist erwähnenswert, dass mein Hauptziel beim Training die Gewichtsabnahme ist und ich als ehemaliger Läufer viel Cardio mache. Das passt hervorragend zu Fitness-Trackern wie Whoop und Oura, die hauptsächlich auf Herzfrequenzmessung basieren. Das bedeutet vor allem, dass man beim Training im Fitnessstudio nicht viel davon hat, aber für die Überwachung des Cardiotrainings ist es perfekt.

Whoop bietet außerdem ein etwas verwirrenderes Abo-Modell. Beim Kauf des Bandes wählt man das dazugehörige Abonnement. Wer das Whoop 5.0 Band möchte, kann sich für das Starter-Modell One für 200 Dollar pro Jahr oder Peak für 239 Dollar entscheiden. Letzteres bietet mehr Funktionen und ein praktisches kabelloses Ladegerät. Das Life-Abo beinhaltet alle diese Funktionen inklusive Whoop MG (medizinische Qualität, inklusive EKG- und Blutdruckmessung) für insgesamt 359 Dollar pro Jahr. Da alles in einem Gerät enthalten ist, sind die Anschaffungskosten geringer als bei einem Oura Ring – bis nach einem Jahr klar wird, dass man das Gerät doch nicht wirklich besitzt.

Eine kurze Anmerkung zum Schlaf

Dieser Vergleich konzentriert sich auf Trainings- und Fitnessfunktionen. In Anbetracht der Tatsache, dass A) Schlaf ein wesentlicher Bestandteil Ihrer ganzheitlichen Gesundheit ist und B) diese Geräte Sie zum Schlafen anregen, hielt ich es für wichtig, kurz darauf einzugehen.

Zu Beginn der Testphase habe ich mir das Ziel gesetzt, jede Nacht mit beiden Geräten zu schlafen. Es dauerte weniger als eine Woche, bis mir klar wurde, dass ich das Schlafen mit meinem Whoop-Band nicht mag, ähnlich wie ich es hasse, mit Smartwatches zu schlafen. Es ist unbequem und fühlt sich seltsam einengend an.

In Bezug auf die Schlafdaten und Schlaf-/Bereitschaftswerte stimmten meine Messwerte der Geräte sehr gut überein. Oura und Whoop verwenden dieselben Messwerte zur Ermittlung dieser Werte. Das heißt, es kam letztendlich nur auf den Komfort an – und wenn das der entscheidende Faktor ist, dann ist Oura für mein Schlaf-Tracking das Gerät, das ich deutlich bevorzuge.

Oura Ring 4 gegen Whoop MG, wer gewinnt?

Generell fand ich, dass jedes der bildschirmlosen Wearables Vor- und Nachteile hat. Sowohl beim Oura Ring als auch beim Whoop war ich ziemlich auf mein Handy angewiesen, wenn ich minutengenaue Vitalwerte haben wollte. Da ein Großteil dieser Daten aus der Herzfrequenz gewonnen wird, priorisieren beide Geräte auch das Cardiotraining. Für mich entspricht das meinen Prioritäten, aber für viele, die sich voll auf ihre Fortschritte konzentrieren, sind die Ergebnisse hier gemischt. Dennoch fiel mir nach einem Monat Training mit beiden Geräten die Entscheidung leicht.

Gewinner: Whoop

Das Whoop-Band und seine App wirken eher auf Fitness ausgerichtet. Obwohl ich den Oura Ring als Schlaftracker definitiv bevorzuge, sind die Whoop-App und das Benutzererlebnis umfassender und vielseitiger und decken ein breites Spektrum für alle Arten von Sportlern und Performern ab.