Roberta Flack, legendäre Soulsängerin hinter Killing Me Softly, stirbt im Alter von 88 Jahren
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Roberta Flack, die legendäre Pop- und R&B-Sängerin, deren Karriere in den frühen 70er-Jahren mit Grammy-gekrönten Klassikern wie „The First Time Ever I Saw Your Face“ und „Killing Me Softly“ steil bergauf ging, ist im Alter von 88 Jahren gestorben.
Ihr Presseagent gab am Montag eine Erklärung heraus, in der er ihren Tod am Morgen bestätigte. Darin hieß es: „Wir sind untröstlich, dass die großartige Roberta Flack heute Morgen, am 24. Februar 2025, verstorben ist.“
„Sie starb friedlich im Kreise ihrer Familie. Roberta hat Grenzen und Rekorde gebrochen. Sie war auch eine stolze Pädagogin.“
In der Erklärung wurden keine Angaben zur Todesursache von Roberta gemacht.
Flack wurde in Black Mountain, North Carolina, als Kind einer musikalischen Familie geboren. Ihre ersten Inspirationen begannen schon als Kind, und mit neun Jahren lernte sie Klavier spielen.
Mit nur 15 Jahren erhielt sie ein Vollstipendium an der renommierten Howard University. Ihre akademische Laufbahn in der Musik wurde jedoch durch den Tod ihres Vaters unterbrochen, und sie arbeitete fortan als Lehrerin in North Carolina und im District of Columbia.
Flacks Musikkarriere nahm eine entscheidende Wendung, als sie begann, in einem Nachtclub in Washington DC aufzutreten, wo der Jazzpianist Les McCann sie entdeckte. McCann machte sie mit Atlantic Records bekannt, das sie 1968 unter Vertrag nahm.
Ihr Debütalbum „First Take“ wurde 1969 veröffentlicht, doch es war Clint Eastwoods Verwendung von „The First Time Ever I Saw Your Face“ in seinem Film „Play Misty for Me“ von 1971, die dem Song und Flack zum großen Erfolg verhalf.
Das Lied katapultierte sich auf Platz eins der Pop-Charts und verhalf dem Album dazu, diese Position fünf Wochen lang zu halten. Im Januar 1973 gewann es den Grammy für die Aufnahme des Jahres.
Flacks dynamische Duette mit Donny Hathaway hinterließen einen unauslöschlichen Eindruck in den Musikcharts und brachten sensationelle Hits wie Where Is the Love hervor, das 1973 einen Grammy für die beste Pop-Gesangsdarbietung eines Duos oder einer Gruppe erhielt und auf Platz 1 der R&B-Charts schoss. In den 70er Jahren produzierte Flack einen Hit nach dem anderen, wobei Hits wie Feel Like Making Love die Radiowellen beherrschten.
Sie produzierte bis weit ins neue Jahrtausend hinein weiterhin Musik und ihre letzte Hommage an die Beatles, Let It Be Roberta, erschien 2012.
Im Laufe ihrer ruhmreichen Karriere sammelte Flack eine Reihe von Top-10-Hits sowohl in den Pop- als auch in den R&B-Charts und erhielt 1995 ihre letzte große Grammy-Nominierung für die beste traditionelle Pop-Gesangsdarbietung für ihr Album „Roberta“, auf dem sie die klassischen Standards meisterhaft coverte. Im November 2021 wurde bei Flack ALS, auch bekannt als Lou-Gehrig-Syndrom, diagnostiziert. Diese fortschreitende neurodegenerative Erkrankung beeinträchtigte ihre Fähigkeit, aufzutreten und in der Öffentlichkeit aufzutreten, erheblich.
Fans betrauerten auf X den Verlust einer Ikone: „Roberta Flack hatte so herzzerreißend schöne Lieder. Ich habe in meiner Zeit als Ballsaalmusiker VIEL ihrer Musik gehört und dazu getanzt. RIP Legende.“ Ein anderer schrieb: „Bei unserer Hochzeitsfeier im August 2021 lief ‚The first time ever I saw your face‘, als wir zum Altar schritten. So schöne Musik. RIP Roberta Flack.“
Flack, die sich 1972 von Stephen Novosel scheiden ließ, hinterlässt ihren Sohn, den Musiker Bernard Wright.
Daily Express