Ich komme gerade zurück aus Tokio – und alle trugen diese Sneaker

Welche Schuhe jetzt alle in Tokyo tragen? Schwarze Sneaker!

Es gibt viele Dinge, die ich falsch verstanden habe, als ich im Mai zum ersten Mal in Japan gelandet bin. Ich brauchte mehr Zeit, als ich zugeben möchte, um herauszufinden, welchen Knopf ich drücken musste, um die Spülung der Toilette zu betätigen (zu den anderen Funktionen gehören nämlich auch Sitzheizung und Sounds). Auch die Gesichtsbedeckungen aus Papier, die mir in der Umkleidekabine gereicht wurden, haben mich völlig verwirrt (sie sind da, um zu verhindern, dass Make-up an die Kleidung kommt, wie ich später erfahren habe.)

Aber wenn es um Mode geht, gibt es zum Glück keine Sprachbarrieren, und es dauerte nicht lange, bis ich von dem Style der Locals überzeugt war. Und obwohl es unmöglich ist, die Ästhetik der Stadt in einen einzigen "Look" zu fassen, gab es doch ein Kleidungsstück, das mir während meines Aufenthalts am häufigsten aufgefallen ist: schwarze Sneaker.

Natürlich mag das nicht besonders bahnbrechend klingen, aber in Anbetracht der vielen weißen und bunten Modelle, die sich in den letzten zehn Jahren verbreitet haben, war es bemerkenswert, dass die Menschen hier für die schwarzen Varianten entschieden. Es überrascht nicht, dass die japanische Kultmarke Onitsuka Tiger besonders beliebt war, sowohl die "Mexico 66", als auch die weniger bekannten "Sclaws". Außerdem gab es eine Vielzahl an einfarbigen "Taekwondos" und "Sambas" von Adidas, sowie "Nike Shoxs".

Sogar ich, die fast nie Sneaker trägt, ließ mich dazu überreden, ein Paar schwarze "Adidas Taekwondos" zu kaufen. Zurück im Büro waren meine Kolleg:innen sichtlich verwirrt von meinem plötzlichen Wandel. Aber ich kann bestätigen, dass sich meine schwarzen Sneaker – nachdem ich sie nun schon mehrfach getragen habe – weniger turnschuhmäßig anfühlen als die klassischen weißen Modelle, mit denen ich mich bisher nicht anfreunden konnte; sie sehen irgendwie eleganter und schlanker aus. Ob ich mir nun weitere Sneaker zulege? Mal sehen – offener bin ich dem nun auf jeden Fall.

Dieser Artikel erschien im Original auf Vogue.co.uk.

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