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Berliner Verlag als Gesellschafter der dpa aufgenommen

Berliner Verlag als Gesellschafter der dpa aufgenommen

Der Berliner Verlag wird neuer Gesellschafter der Nachrichtenagentur dpa. Das hat der Aufsichtsrat der dpa am Montag in Hamburg einstimmig beschlossen. Der Berliner Verlag, der unter anderem die Berliner Zeitung, den Berliner Kurier und die Weltbühne herausgibt, übernimmt einen Teil von an die dpa zurückgegebenen Anteilen ausgeschiedener Gesellschafter. Die Deutsche Presse-Agentur GmbH hat rund 170 Gesellschafter. Jeder Anteilseigner kann grundsätzlich bis zu 1,5 Prozent des Stammkapitals erwerben. Die Begrenzung garantiert laut dpa „die Unabhängigkeit der dpa von möglichen Einzelinteressen“.

Daniel Schöningh, Vorsitzender des Aufsichtsrats, sagte zur Aufnahme des Berliner Verlags: „Die dpa freut sich, den Berliner Verlag als neuen Gesellschafter zu begrüßen. Der Berliner Verlag ist ein langjähriger Kunde der dpa, der den Basisdienst bezieht. Vor diesem Hintergrund ist der Wunsch des Unternehmens, Gesellschafter zu werden, nachvollziehbar.“ Holger Friedrich, Verleger und Geschäftsführer des Berliner Verlags, sagte: „Ich freue mich sehr, dass der Aufsichtsrat der dpa einstimmig beschlossen hat, uns in den Kreis ihrer Gesellschafter aufzunehmen. Wir werden unsere transformatorische Erfahrung und ostdeutsche Perspektive nach Kräften einbringen, um die dpa in ihrer wichtigen, gesamtgesellschaftlichen Aufgabe zu unterstützen.“

Die Deutsche Presse-Agentur GmbH ist ein Gemeinschaftsunternehmen der deutschen Medien und zählt rund 170 Gesellschafter. Die Aufnahme von Gesellschaftern ist im Gesellschaftsvertrag geregelt. Paragraf 4 stellt klar: „Gesellschafter können nur Medienunternehmen sein. Als solche gelten insbesondere Verleger, Verlags- und Rundfunkgesellschaften sowie Unternehmen, zu deren Unternehmensaktivitäten es auch gehört, journalistische Inhalte überwiegend eigenverantwortlich zu erstellen und zu verbreiten.“ Voraussetzung für die Übertragung von Anteilen ist ein Beschluss des Aufsichtsrates.

Die dpa sieht sich laut Schöningh als „überparteiliches Nachrichtenunternehmen der journalistischen Unabhängigkeit verpflichtet“. Der breit aufgestellte Gesellschafterkreis spiegele „das pluralistische Medienspektrum in Deutschland wider und bildet die Grundlage für die im Statut verankerte inhaltliche und wirtschaftliche Unabhängigkeit der Agentur“.

Ziel der dpa sei es, dass alle tagesaktuell berichtenden Medien Bezieher des Basisdienstes sind. Das Prinzip „Gemeinschaftsunternehmen“ bedeute, „dass Medienkunden nach Möglichkeit auch Miteigentümer der dpa sein sollten“.

Berliner-zeitung

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