Juristin rückt auf: BND erhält erstmals eine Stellvertreterin des Chefs

Mit der Personalie Monschau stellt sich der Nachrichtendienst in seiner Spitze teils neu auf.
(Foto: dpa)
Der BND-Chef Kahl wird in Kürze abgelöst, nun folgt eine weitere wichtige Personalie: Die 51-jährige Juristin Monschau soll im Auslandsnachrichtendienst eine Führungsaufgabe übernehmen. Über langjährige Erfahrung verfügt sie bereits.
Der Bundesnachrichtendienst bekommt mit der Juristin Gabriele Monschau erstmals eine Stellvertreterin des BND-Präsidenten. Die 51-Jährige sei mit der Wahrnehmung der Geschäfte für zentrale Aufgaben des deutschen Auslandsnachrichtendienstes beauftragt worden, teilte der BND in Berlin mit. Monschau folgt auf Philipp Wolff, der als Abteilungsleiter und Koordinator der Nachrichtendienste des Bundes ins Bundeskanzleramt gewechselt ist.
Monschau bringt demnach mehr als 20 Jahre Erfahrung im BND mit. Unter anderem hat sie für den Geheimdienst in der Beschaffung, als Residenturleiterin im Ausland, im Personalbereich sowie im Leitungsstab in Berlin gearbeitet. Ihr Profil vereine strategischen Weitblick, internationale Expertise und starke Führungserfahrung, hieß es weiter.
Mit der Personalie Monschau stellt sich der Nachrichtendienst in seiner Spitze teils neu auf. BND-Präsident Bruno Kahl wird nach neun Jahren im Amt voraussichtlich im September vom bisherigen deutschen Botschafter in der Ukraine, Martin Jäger, abgelöst. Der 63-jährige Kahl, der seit 2016 BND-Präsident war, wird deutscher Vertreter beim Heiligen Stuhl in Rom.
Neben der künftigen Vizepräsidentin und Stellvertreterin des Präsidenten, Monschau, gibt es zwei weitere Vizes beim BND: Generalmajor Dag Baehr, der für militärische Belange zuständig ist, sowie Ole Diehl, der sich vornehmlich um die auswärtigen Angelegenheiten des Dienstes kümmert.
Quelle: ntv.de, ghö/dpa
n-tv.de