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Umfragen zeigen: Spanier bevorzugen China gegenüber den USA

Umfragen zeigen: Spanier bevorzugen China gegenüber den USA

Neue Umfragedaten haben die öffentliche Meinung in Spanien enthüllt und einige überraschende (und weniger überraschende) Ergebnisse zu Themen wie Trump und der Ukraine bis hin zur NATO und dem Gazastreifen geliefert.

Wie neue Umfragedaten zeigen, hegen die Spanier zunehmend mehr Sympathien für China als für die USA.

Dies ist ein Ergebnis der jüngsten Ausgabe des Barometers zur öffentlichen Meinung des Real Instituto Elcano. Die Umfrage bietet interessante Einblicke in eine Reihe weiterer Themen, darunter die Ukraine, Palästina und Verteidigungsausgaben.

Real Elcano, Spaniens renommiertester Think Tank, führte in allen Regionen Spaniens 1.000 Interviews mit Teilnehmern im Alter von 18 bis 80 Jahren und mit einem breiten Spektrum politischer Meinungen durch.

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Das schlagzeilenträchtige Ergebnis ist, dass Präsident Trump mit 2,5 von 10 Punkten bewertet wurde – sogar noch schlechter als der chinesische Präsident Xi Jinping mit 3,7 Prozent. Die allgemeine Zustimmung der Spanier zu den USA gegenüber China ist dramatisch gesunken, von 35 Prozent auf 11 Prozent.

Die Ablehnung Trumps und seines wahrgenommenen negativen Einflusses auf die Welt spiegeln sich auch in den Daten wider. 61 Prozent der Befragten glaubten, dass Trumps zweite Amtszeit einen „negativen Einfluss“ auf Spanien haben werde, insbesondere im Hinblick auf den Handelskrieg und seine Zollpolitik.

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Das Gefühl, dass die USA eine direkte Bedrohung für Spanien darstellen könnten, ist auf 19 Prozent gestiegen, obwohl Marokko von den Spaniern interessanterweise weiterhin als der destabilisierendste externe Faktor wahrgenommen wird.

Knapp mehr als die Hälfte der Befragten (54 Prozent) glaubt, die Demokratie in Westeuropa sei in Gefahr. 46 Prozent sehen sie dagegen nicht gefährdet. 14 Prozent gaben an, rechtsextreme Kräfte seien die größte Gefahr für die Demokratie.

Die meisten befragten Spanier sind der Ansicht, dass engere Beziehungen zu China für die EU kein Risiko darstellen. Mehr als ein Drittel der Befragten sieht jedoch eine Gefahr, vor allem aus Angst vor Repressalien der USA oder aufgrund einer zu großen Abhängigkeit von China.

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Die Unterstützung für einen Verbleib in der NATO ist in Spanien mit 85 Prozent nach wie vor sehr hoch, und 57 Prozent der Spanier sind der Meinung, dass Europa mehr in die Verteidigung investieren sollte. Bei der Frage nach den spanischen Verteidigungsausgaben waren die Meinungen geteilt: Die Befragten gaben an, eine Erhöhung könnte zu einer Kürzung anderer öffentlicher Ausgaben führen.

Spaniens sozialistischer Ministerpräsident und seine Regierung haben offen die Notwendigkeit in Frage gestellt, dass Spanien Trumps Forderung nach fünf Prozent des BIP für Verteidigungsausgaben nachkommen muss. Die Sorge der Spanier, dass eine Erhöhung der Verteidigungsausgaben zu Kürzungen der Sozialausgaben führen würde, ist ein Argument, das Sánchez international aufgegriffen und selbst vorgebracht hat.

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Die Umfrage ergab außerdem, dass die Unterstützung für eine Erhöhung der Verteidigungsausgaben unter den Befragten des rechten Lagers deutlich höher war als unter den Befragten des linken Lagers, während diese in der Mitte fast gleichmäßig verteilt waren.

Auch Spaniens linksgerichtete Haltung zu Palästina spiegelte sich in den Daten wider.

Die Einstufung der israelischen Aktionen im Gazastreifen als „Völkermord“ hat deutlich zugenommen (82 Prozent stufen sie mittlerweile als solchen ein), während die Unterstützung für die Anerkennung des palästinensischen Staates durch europäische Staaten weiterhin bei 78 Prozent liegt. Spanien tat dies bereits im Mai 2024, als es zusammen mit Irland und Norwegen einen palästinensischen Staat formell anerkannte.

Die Unterstützung der Spanier für Israel nimmt weiterhin ab und sank von 28 Prozent auf 23 Prozent.

IM DETAIL: Warum unterstützt Spanien Palästina?

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