Enrique Lores verdiente 2024 als Vorsitzender und CEO von HP 19,4 Millionen US-Dollar
Der Spanier Enrique Lores erhalte im am 31. Oktober endenden Geschäftsjahr 2024 als Präsident und CEO des Computer- und Druckerkonzerns HP ein Gehalt von 19,4 Millionen Dollar (rund 18,5 Millionen Euro), teilte das Unternehmen der US-Börsenaufsicht SEC mit. Diese Entschädigung ist etwas niedriger als im Vorjahr, nachdem das Unternehmen im vergangenen Jahr einen Umsatzrückgang um 0,3 Prozent auf 53,559 Milliarden Dollar und einen Gewinnrückgang um 15 Prozent auf 2,775 Milliarden Dollar hinnehmen musste.
Der 59-jährige Lores ist seit November 2019 Vorstandsvorsitzender des Unternehmens. Bei der Festlegung seiner Vergütung bewertete der Vergütungsausschuss neben den finanziellen auch die nichtfinanziellen Komponenten der Ziele, darunter die Förderung wachsender Geschäftsbereiche, Kostendämpfung und Personalmanagement.
Lores‘ Vergütung für das Geschäftsjahr 2024 bestand aus einem Festgehalt von 1,4 Millionen Dollar; Aktienprämien im Wert von 15,3 Millionen US-Dollar; Barbonus von 2,38 Millionen US-Dollar und sonstige Vergütungen in Höhe von 290.419 US-Dollar. Darin enthalten sind unter anderem die private Nutzung des Firmenflugzeugs im Wert von 165.000 Dollar sowie Sicherheitsleistungen, Beiträge zur Pensionskasse und diverse Auslagen.
Die Gesamtvergütung des Unternehmens wird auf 19.360.127 US-Dollar geschätzt, den niedrigsten Wert der letzten vier Jahre und 0,5 % weniger als im Vorjahr. HP schätzt, dass das Durchschnittsgehalt seiner Mitarbeiter 69.571 US-Dollar beträgt. Lores‘ Gehalt ist also 278-mal so hoch wie das eines Mitarbeiters der mittleren Ebene des Unternehmens.
Anhand eines weiteren Kriteriums, das die Schwankungen im Wert der in einem anderen Jahr gewährten Anreize berücksichtigt, beziffert HP die „tatsächlich gezahlte Vergütung“ an Lores im Jahr 2024 auf 29,8 Millionen Dollar, wie aus den Begleitunterlagen zur Einladung zur Aktionärsversammlung des Unternehmens hervorgeht.
Für den Fall eines Kontrollwechsels im Unternehmen oder einer ungerechtfertigten Entlassung verfügt der CEO von HP über eine Absicherung in Höhe von 43 Millionen Dollar, die sowohl eine Abfindung als auch die Umsetzung verschiedener Anreizprogramme umfasst.
Enrique Lores ist einer der wenigen spanischen Manager, die an der Spitze eines der größten amerikanischen Multis stehen. HP hat eine Marktkapitalisierung von 32,5 Milliarden Dollar. Seit 2022 ist der Valencianer Joaquín Duato Vorsitzender und Geschäftsführer von Johnson & Johnson, einem Unternehmen mit einem Wert von 394 Milliarden Dollar. Der 60-jährige Ramón Laguarta aus Barcelona ist seit 2018 Chef von PepsiCo und seit 2019 Vorstandsvorsitzender. Der Lebensmittelmulti hat einen Börsenwert von 211 Milliarden Dollar.
Zu ihnen gesellen sich weitere Führungskräfte, die zwar keine Präsidenten sind, aber zu den bestbezahlten ihrer Unternehmen gehören, wie etwa Javier Oliván, Chief Operating Officer von Meta, dem Eigentümer von Facebook, Instagram und WhatsApp, oder Manuel Arroyo, Executive Vice President und Chief Commercial Officer von Coca-Cola.
EL PAÍS
