Die Digitalisierung der Wirtschaft hat laut Advice einen Einfluss von 24 % auf das spanische BIP

Der Einfluss der Digitalisierung auf das spanische BIP (2024–2025) beträgt 24 %. Damit liegt Spanien in diesem Bereich innerhalb der Europäischen Union auf Platz 7 (gemäß DESI-Index) und ist gleichzeitig führend in der Konnektivität. Laut einem entsprechenden Bericht von Advice Strategic Consultants wird der Einfluss der Digitalisierung auf das Wirtschaftswachstum mit einem Beitrag zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) zwischen 2024 und 2025 von 21 bis 28 % beziffert.
„Bis 2024 werden bereits 24 % des spanischen BIP aus digitalen Aktivitäten stammen, was die wachsende Bedeutung der digitalen Wirtschaft widerspiegelt“, betonte Jorge Díaz Cardiel, geschäftsführender Gesellschafter von Advice Strategic Consultants.
Spanien hat bei der Digitalisierung seiner Unternehmen bis 2025 erhebliche Fortschritte erzielt, insbesondere bei der Einführung von Datenanalysen und dem Wachstum des E-Commerce. Der Einsatz fortschrittlicher Technologien wie künstlicher Intelligenz bleibt jedoch hinter den Zielen zurück, und KMU haben weiterhin größere Schwierigkeiten als Großunternehmen.
Ungleichheiten zwischen UnternehmenObwohl die Digitalisierung der Unternehmen in Spanien deutlich voranschreitet, bestehen weiterhin Ungleichheiten zwischen Großunternehmen und KMU. Zudem wurden die Ziele der nationalen Strategie „Digitales Spanien 2025“ noch nicht erreicht. Diese Ziele, die vorsehen, dass 25 % der Unternehmen künstliche Intelligenz (KI) und Big Data nutzen und der E-Commerce 25 % des Umsatzes von KMU ausmachen soll, sind noch nicht erreicht.
Laut der jüngsten Eurostat-Studie „starteten nur 27 % der spanischen Unternehmen mit einer ‚guten digitalen Gesundheit‘ ins Jahr 2025. 37 % hingegen weisen eine ‚durchschnittliche digitale Gesundheit‘ und 36 % eine schlechte auf.“
In diesem Zusammenhang sind große spanische Unternehmen führend in der Digitalisierung: 34 % verfügen über eine gute digitale Gesundheit, verglichen mit 26 % der mittelgroßen Unternehmen und 21 % der KMU und Kleinstunternehmen. 61 % der KMU werden bis 2024 ein grundlegendes Digitalisierungsniveau erreicht haben und damit über dem europäischen Durchschnitt von 58 % liegen.
Andererseits ist anzumerken, dass große Unternehmen zu den Hauptakteuren der Digitalisierungsbemühungen Spaniens gehören. CaixaBank, El Corte Inglés, Telefónica, Inditex, Mercadona, Cellnex Telecom, Santander, Iberdrola, Meliá und Indra sind die zehn führenden Unternehmen in diesem Bereich und zählen zu den 500 umsatzstärksten Unternehmen Spaniens.
„Die Digitalisierung schreitet in Großunternehmen schneller voran als in KMU und Kleinstunternehmen“, betont der Bericht und nennt unter anderem die Nutzung von Big Data in Großunternehmen, die 34 % übersteigt, während sie in Kleinstunternehmen keine 5 % erreicht.
In diesem Zusammenhang empfiehlt die Europäische Kommission, dass Spanien weiterhin Maßnahmen zur Unterstützung der Digitalisierung in KMU fördert. Diese werden durch Faktoren wie den Mangel an digitalen Kompetenzen der arbeitenden Bevölkerung (rund 36 % verfügen nicht über Grundkenntnisse) und das Misstrauen gegenüber neuen Technologien behindert.
eleconomista