Wir haben das vivo X200 FE getestet, ein Telefon für alle, die große Bildschirme satt haben

Der Begriff „ Mini -Telefon“ ist relativ; heutzutage, wo die meisten Bildschirme locker über 6,5 Zoll groß sind, gilt jedes Gerät mit einer Diagonale von 6,3 Zoll als „kompakt“. Das neue vivo X200 FE fällt in diese Kategorie und bietet einen 6.500-mAh-Akku in einem 186 Gramm schweren und 8 mm dicken Gehäuse.
Mit den Maßen 150,8 x 71,8 x 7,9 mm passt das X200 FE bequem in die Hosentasche und lässt sich bequem mit einer Hand bedienen. Besonders leicht ist es allerdings nicht, da es genauso viel wiegt wie Handys mit größeren Displays – nur ist alles konzentrierter. Die sandgestrahlte Glasrückseite fühlt sich hochwertig an, und das ovale Kameramodul setzt in einem Markt, der von quadratischen Designs übersättigt ist, eine unverwechselbare Note. Es verfügt außerdem über die duale IP68/IP69-Einstufung, die laut Vivo sowohl Spritzern als auch Spritzwasser standhält (wir haben das allerdings natürlich nicht getestet).
Das 1,5K LTPO AMOLED-Panel skaliert von 1 bis 120 Hz und erreicht eine Spitzenhelligkeit von bis zu 5.000 Nits, was selbst bei hellem Sonnenlicht eine perfekte Anzeige ermöglicht.
Im Inneren des Geräts arbeitet ein Dimensity 9300+ mit ausschließlich Big-Core-Prozessoren. Das Telefon rast beim Öffnen von Apps, kann aber bei längeren Gaming-Sessions nach 25 bis 30 Minuten seine thermische Grenze erreichen. Dann sinkt die Bildrate und die Rückseite erwärmt sich, insbesondere im Sommer. Wir kannten dies bereits vom Dimensity 9300+, aber bei einem kompakteren Telefon mit weniger Platz für die Kühlung ist es deutlicher.
Die Schwachstelle des X200 FE ist, dass vivo es mit UFS 3.1-Speicher und, was am kuriosesten ist, einem USB-C 2.0-Anschluss ausgestattet hat, als wären wir im Jahr 2020. Wenn Sie das Telefon nicht an einen Computer oder externen Monitor anschließen, werden Sie es wahrscheinlich nicht bemerken.
Die Kameras zählen zu den Stärken des Smartphones, insbesondere das Teleobjektiv. Der Hauptsensor ist ein 50-MP-IMX921 (f/1.9, OIS), der lebendige Farben und einen guten Dynamikumfang bietet; hier gibt es kaum etwas zu bemängeln. Das 3-fach-Periskop-Teleobjektiv und der 50-MP-IMX882 sorgen dafür, dass Porträts fast auf Augenhöhe mit dem X-Pro stehen. Vivo hat die ZEISS Master Color-Zertifizierung für realistischere Hauttöne im Porträtmodus integriert. Besonders hervorzuheben ist das 8-MP-Ultraweitwinkelobjektiv, das keine 4K-Videos aufnimmt. Die 50-MP-Frontkamera zeichnet zwar in 4K auf, verfügt aber über keine elektronische Bildstabilisierung. Obwohl die Hauptkamera einwandfrei ist, hat uns das Teleobjektiv sprachlos gemacht.


Die Akkulaufzeit ist dank des enormen 6.500 mAh Silizium-Kohle-Akkus ein weiterer großer Pluspunkt. In meiner Testwoche schaffte ich zwei volle Tage mit mehr als neun Stunden aktiver Bildschirmzeit pro Tag. Schließt man das Gerät zusätzlich täglich für ein paar Minuten an ein 90-Watt-Ladegerät an, hält der Akku nahezu ewig.
Vivos Betriebssystem, Funtouch OS 15 auf Android 15, funktioniert einwandfrei und integriert alle Funktionen von Googles Gemini AI, wie Circle to Search oder Live Translation. Optisch wirkt es jedoch etwas zurückhaltend gegenüber One UI oder Pixel UI und bringt viel vorinstallierte Software mit, die man deinstallieren muss. Vivo verspricht vier Jahre Android-Updates und fünf Jahre Patches, was gerade noch angemessen ist; andere Hersteller wie Samsung bieten für High-End-Modelle bis zu sieben Jahre.
Das Vivo X200 FE ist perfekt für alle, denen die Akkulaufzeit wichtig ist, die keine Lust mehr auf große Handys haben und trotzdem eine gute Kamera mit Zoom wünschen. Die Preise beginnen bei 849 €.
ABC.es