Unsere Queer-Rezension: Daniel Craig, Triple Zero in Mexiko
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KRITIK – Der Ex-James Bond verliert seine Brillanz als Amerikaner, der sich im zwielichtigen Mexiko verirrt. Es wird den Film des überbewerteten Luca Guadagnino, der auf einem Roman von Burroughs basiert, nicht retten.
Kurzsichtig oder astigmatisch? Sie alle sind Brillenträger – wie in der Werbung ist die Palette der Modelle groß: schwarz, in Schildpatt oder mit transparentem Rahmen. Vielleicht gibt es einen Kongress von Augenärzten, zu dem Patienten kommen, um ihre Pupillenschwäche unter der Sonne Mexikos behandeln zu lassen. Du bist überhaupt nicht da: Luca Guadagnino adaptiert Queer vom schwefelhaltigen William Burroughs. Ein Amerikaner schleppt seine Langeweile durch trostlose Vororte. Die Tage bestehen aus Tequila-Betrinken, Drogenkonsum und dem Locken von Fremden für ein paar Pesos ins Bett. Die Routine, was. Sein verdorbenes Leben hindert Lee jedoch nicht daran, einen elegant zerknitterten Leinenanzug und einen Filzhut zu tragen und pompöse, um nicht zu sagen brillante Sätze von sich zu geben.
Exotik ist unabdingbar. Es gibt also einen Hahnenkampf. Guacamole steht leider nicht auf der Speisekarte. Im Zimmer des Helden steht eine Schreibmaschine. Er scheint es nicht viel zu benutzen. DER…
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