Trotz der wirtschaftlichen Unsicherheit kurbelten die Konsumausgaben in den Bereichen Kleidung, Schuhe und Autos im Juli an.

Der Konsum von Gütern und Dienstleistungen verzeichnete im Juli im Vergleich zum Vorjahr ein leichtes Wachstum. Dieser Anstieg ist laut einer Umfrage der argentinischen Handels- und Dienstleistungskammer (CAC) hauptsächlich auf den Kauf von Kleidung und Schuhen sowie auf eine Erholung des Automobilmarktes zurückzuführen.
Der Konsumindikator (CI) stieg im Vergleich zum Juli 2024 um 1,1 %, fiel jedoch im Vergleich zum Juni in der saisonbereinigten Reihe um 0,1 %. Dennoch verzeichnete der Index im Laufe des Jahres 2025 Zuwächse, was auf Anzeichen einer moderaten Erholung der privaten Haushalte hindeutet.

Unter den untersuchten Sektoren führten Bekleidung und Schuhe die Expansion mit einem Plus von 16,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr an. Die Kategorie startete von einem niedrigen Niveau, nachdem sie im vergangenen Jahr einen starken Rückgang verzeichnet hatte. Gleichzeitig kurbelten günstigere Preise die Nachfrage an.
Auch Transport und Fahrzeuge kurbelten den Konsum an. Die Pkw-Zulassungen stiegen im Jahresvergleich um 57 %, sodass der Sektor mit einem Plus von 7 % abschloss. Freizeit und Kultur wuchsen um 8 %, übertrafen aber immer noch den Grundkonsum. Wohnen, Mieten und Versorgungsleistungen wuchsen hingegen nur um 0,2 %.
Die CAC betonte, dass die monatliche Inflation im Juli bei 1,9 Prozent lag. Es war der dritte Monat in Folge, der unter 2 Prozent lag, mit einer Jahresrate von 36,6 Prozent. Der Preisrückgang trägt zur Stabilisierung des Konsums bei, reicht jedoch nicht aus, um ihn vollständig anzukurbeln.
Gleichzeitig folgten die Löhne der Inflation, allerdings ohne eine wirkliche Verbesserung. Die Volatilität des Dollars und die hohen Zinsen führten zudem zu einer Zurückhaltung der privaten Haushalte, die ihre Ausgaben für nicht benötigte Güter aufschob und verstärkte Vorsorgesparen einsetzte.
Der Konsum von Gütern und Dienstleistungen schloss den Juli in einigen Bereichen mit positiven Ergebnissen ab, auch wenn er durch die makroökonomische Schwäche beeinträchtigt wurde. Die Ausgaben für Bekleidung und Schuhe festigten zusammen mit der Erholung der Automobilpreise ihre Position als Haupttreiber der Nachfrage, doch die Zukunft wird von der wirtschaftlichen Stabilität und der Einkommensentwicklung abhängen.
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