Neue Regeln in den Ambulanzen. Eine wichtige Regelung ist in Kraft getreten

Autor: Bearbeitet von AN • Quelle: PAP • Veröffentlicht: 09. Mai 2025 20:30
Im Mai 2025 trat eine Verordnung in Kraft, die ein neues Programm für zusätzliche Tests in Kliniken der primären Gesundheitsversorgung einführte. Im Rahmen der Initiative können Patienten von einem Testpaket profitieren, das die Erkennung schwerer Krankheiten ermöglicht, darunter: Kreislauferkrankungen und Diabetes, Nierenerkrankungen, Schilddrüsenfunktionsstörungen, ausgewählte onkologische Erkrankungen, ausgewählte Infektionskrankheiten (HCV – Hepatitis C-Virus) sowie psychische und kognitive Störungen.

Das Präventionsprogramm „Meine Gesundheit“ startet im Mai 2025 (und löst „Prävention 40 Plus“ ab). Die Gesetzesänderung trat am 5. Mai in Kraft. Die Grundsätze des Vorhabens sind einfach.
- Personen im Alter von 20 bis 49 Jahren können sich im Rahmen der neuen „My Health“-Sendung höchstens alle fünf Jahre einem Test unterziehen.
- Personen über 49 Jahre nicht häufiger als alle 3 Jahre
- Die Gesundheitsbeurteilung kann frühestens 12 Monate nach der letzten Untersuchung im Rahmen des Programms „Prävention 40 Plus“ (beendet am 30. April) erfolgen.
- Zu Beginn führt der Arzt, die Pflegefachkraft, die Hebamme oder die Vorsorgefachkraft eine Befragung mit dem Patienten durch (Gesundheitsfragebogen). Darüber hinaus wird eine Selbstausfüllung über das Patienten-Online-Konto (IKP) möglich sein. Es soll ein ausführliches Interview über Lebensstil, Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, onkologische Erkrankungen unter Berücksichtigung der Familienanamnese, der psychischen Gesundheit, der Bildung und des Wohnumfelds sein. Nach der Freigabe bildet dieser Fragebogen die Grundlage für die Erstellung eines Forschungsauftrags.
Was ist im Forschungspaket enthalten? Dies sind grundlegende Diagnosetests:
- Blutbild,
- Blutzuckerspiegel,
- Blutkreatininspiegel mit geschätztem eGFR-Wert (Nierenparameter),
- Lipidprofil einschließlich Gesamtcholesterin, LDL, HDL, Nicht-HDL-Cholesterin und Triglyceride, Schilddrüsen-stimulierendes Hormon (TSH – erkennt Schilddrüsenfunktionsstörungen),
- allgemeine Urinuntersuchung.
Je nach Alter und Untersuchungsergebnissen werden erweiterte Diagnosetests angeordnet. Dies können sein:
- Alanin-Aminotransferase (ALAT),
- Aspartat-Aminotransferase (ASPAT),
- Gamma-Glutamyl-Transpeptidase (GGTP) - das sind Lebertests,
- Gesamt-PSA (ein Indikator für eine Prostatavergrößerung) bei Männern über 50 Jahren,
- Anti-HCV (Hepatitis-C-Virus),
- Lipoprotein A – wird im Rahmen einer Lebenszeitbeurteilung zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr durchgeführt (Beurteilung des Risikos für die Entwicklung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen).
Der Nachuntersuchungstermin findet in der Praxis Ihres Arztes, Ihrer Krankenschwester oder Ihrer Hebamme statt.
- Beim Patienten werden Blutdruck, Herzfrequenz, Gewicht, Größe, Taillenumfang und Hüftumfang gemessen und sein BMI (Gewicht zu Größe) und WHR (Taillen-Hüftumfang) berechnet.
- Bei der Kontrolluntersuchung wird Ihr „globales kardiovaskuläres Risiko“ beurteilt.
- Personen ab 60 Jahren können ihre kognitiven Funktionen testen lassen (mithilfe der Mini-COG-Skala, die eine Entscheidung zur vertieften Diagnostik in Richtung Demenz ermöglicht).
- Der Patient erhält eine Analyse der Labortestergebnisse und Umfrageergebnisse sowie einen individuellen Gesundheitsplan (IHP). Es enthält: Informationen zu den bei der Beurteilung festgestellten Risikofaktoren und Empfehlungen für eine gesunde Lebensführung.
- Der Patient erhält außerdem einen individuellen Kalender mit empfohlenen Impfungen und eine Liste mit empfohlenen Gesundheitsmaßnahmen, z. B. Aufklärungsberatung und bei Patienten über 50 Jahren ein Test auf verborgenes Blut im Stuhl (FIT-OC).
Die pädagogische Beratung erfolgt je nach Bedarf durch einen Arzt, eine Krankenschwester, eine Hebamme, eine Vorsorgefachkraft oder eine Ernährungsberaterin.
Die „Meine Gesundheit“-Bilanz für Erwachsene umfasst unter anderem: Verbesserung der Früherkennung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes, Nierenerkrankungen, Schilddrüsenerkrankungen, ausgewählten onkologischen Erkrankungen, ausgewählten Infektionskrankheiten (HCV – Hepatitis C-Virus), psychischen und kognitiven Störungen. Ziel ist es zudem, die Impfquote (Impfempfehlungen) zu erhöhen.
Urheberrechtlich geschütztes Material – Die Regeln für den Nachdruck sind in den Bestimmungen festgelegt.
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