Das biblische Sodom und Gomorra wurden durch eine gewaltige Explosion zerstört – Wissenschaftler

Die Zerstörung von Sodom und Gomorra begann mit einer 20-Megatonnen-Explosion.

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Eine Untersuchung von Artefakten aus antiken Siedlungen, die mit dem biblischen Sodom und Gomorra in Verbindung gebracht werden, hat Wissenschaftler zu der Hypothese geführt, dass diese infolge einer katastrophalen Explosion von enormer Kraft zerstört wurden. Berechnungen zufolge könnte das Energiepotenzial des Ereignisses 20 Megatonnen erreichen, was mit modernen thermonuklearen Ladungen vergleichbar ist.
Hauptargument war die Entdeckung einer anderthalb Meter dicken Schicht aus Asche und verkohlten organischen Überresten. Durch Radiokarbondatierung wurde der Zeitpunkt seiner Entstehung auf etwa 1650 v. Chr. festgelegt. In der Schicht wurden zahlreiche menschliche Knochenfragmente gefunden, die „extreme Deformationen und mechanische Defekte“ aufwiesen, heißt es in dem Bericht.
Das Bild wird durch archäologische Funde vervollständigt: Keramikfragmente mit verschmolzener Oberfläche, Partikel von Lehmziegeln, die durch die Hitzeeinwirkung mit Blasen bedeckt sind, sowie ein ungewöhnliches Fehlen von Baumaterialien in den Fundamenten der Bauwerke. Von besonderem Interesse waren mikroskopische Einschlüsse von Platin, Nickel, Iridium und Eisen – Elemente, die typisch für Atomtestgelände sind.
Wissenschaftler haben berechnet, dass das Epizentrum der hypothetischen Explosion in der Atmosphäre gelegen haben könnte und dass ihre Kraft zwischen 12 und 23 Megatonnen variierte. Eine genaue Energiebestimmung ist aufgrund variabler Faktoren schwierig: dem Einfallswinkel der Stoßwelle und dem Strahlungsimpuls auf die Landschaft. Wie die Fachzeitschrift „Scientific Reports“ anmerkt, gibt es für derartige Parameter in der bekannten Geschichte von Naturkatastrophen keine Entsprechung, sodass der Ursprung der Katastrophen weiterhin Gegenstand wissenschaftlicher Debatten bleibt.
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