Briten werden aufgefordert, sich mit Medikamenten, Wasserflaschen und Konserven einzudecken

Die Regierung startet eine Informationskampagne mit Tipps zur Vorbereitung auf den Notfall . Auf der Website GOV.UK/PREPARE wird dazu aufgerufen, ein Notfallset zu Hause mitzuführen. Dazu gehören eine Taschenlampe mit Batterie oder Aufziehfunktion, eine tragbare Powerbank zum Aufladen des Mobiltelefons, ein Radio mit Batterie oder Aufziehfunktion für aktuelle Informationen, ein Erste-Hilfe-Set mit Verbandsmaterial, sterilen Verbänden und Handschuhen sowie Handdesinfektionsmittel.
Die offizielle Warnung warnt, dass Notfälle „durch Unwetter oder andere Naturgefahren, durch vorsätzliche Handlungen oder als Folge von Unfällen oder Infrastrukturausfällen verursacht werden können. Es kann sich um Ereignisse handeln, die schnell eintreten und innerhalb weniger Stunden vorüber sind, oder sie können sich über mehrere Tage, Monate oder manchmal sogar länger entwickeln und andauern.“ Obwohl keine näheren Angaben zu „vorsätzlichen Handlungen“ gemacht werden, scheint sich dies auf Terroranschläge oder Krieg zu beziehen.
Pro Person und Tag werden mindestens 2,5 bis 3 Liter Trinkwasser benötigt, heißt es in der Empfehlung der Regierung. Empfohlen werden jedoch 10 Liter pro Person und Tag für die Grundbedürfnisse Kochen und Hygiene sowie Trinken. Außerdem wird empfohlen, haltbare Lebensmittel, die nicht gekocht werden müssen, wie verzehrfertige Fleisch-, Obst- oder Gemüsekonserven, vorrätig zu halten.
Der Ratschlag besagt, dass ein Notfallset Folgendes enthalten sollte:
- Batterie- oder Kurbeltaschenlampe – Taschenlampen sind sicherer als Kerzen.
- Tragbare Powerbank zum Aufladen Ihres Mobiltelefons.
- Batterie- oder Kurbelradio, um bei einem Stromausfall auf dem Laufenden zu bleiben – ein Autoradio kann verwendet werden, bei schlechtem Wetter ist es jedoch möglicherweise sicherer, drinnen zu bleiben.
- Ersatzbatterien für Taschenlampen und Radio sowie eine Backup-Batterie für alle medizinischen Geräte, auf die Sie angewiesen sind.
- Ein Erste-Hilfe-Kasten (oder einige Erste-Hilfe-Artikel) mit Artikeln wie wasserfesten Pflastern, Bandagen, einem Thermometer, einem Antiseptikum, einer Augenspüllösung, sterilen Verbänden und Handschuhen, medizinischem Klebeband für Verbände und einer Pinzette.
- Handdesinfektionsmittel und Feuchttücher für hygienische Zwecke, wenn das Wasser abgestellt ist.
- Wasser in Flaschen – hierfür gibt es keine Standardmenge, da Notfälle unterschiedlich lange dauern und Menschen unterschiedliche Mengen verbrauchen. Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt mindestens 2,5 bis 3 Liter Trinkwasser pro Person und Tag zum Überleben. 10 Liter pro Person und Tag reichen aus, um Ihnen ein besseres Leben zu ermöglichen und die Grundbedürfnisse zum Kochen und für die Hygiene zu decken. Zusätzliches Wasser kann für die Zubereitung von Babynahrung, für medizinische Geräte und für Haustiere benötigt werden.
- Haltbare Lebensmittel, die nicht gekocht werden müssen, wie verzehrfertige Fleisch-, Obst- oder Gemüsekonserven (und einen Dosenöffner). Wie beim Wasser hängt die benötigte Menge von Ihren individuellen Umständen ab. Vergessen Sie nicht das Futter für Haustiere.
- Babybedarf wie Windeln und Babynahrung – Fertignahrung oder „ready-to-feed“-Nahrung ist am besten, da Sie möglicherweise kein Wasser abkochen oder Flaschen sterilisieren können.
Anstatt alle Artikel auf einmal zu kaufen, wird den Hausbesitzern empfohlen, ihren Notfallvorrat nach und nach zu erweitern.
Die Warnung wurde im Rahmen des neuen Aktionsplans der Regierung zur Stärkung der Widerstandsfähigkeit herausgegeben. Im Rahmen der Notfallvorbereitungen wird am Sonntag, dem 7. September 2025, gegen 15:00 Uhr ein Test-Notfallalarm an Mobiltelefone in Großbritannien gesendet.
Das Notfallwarnsystem warnt vor lebensbedrohlichen Situationen in der Nähe, beispielsweise bei extremen Wetterbedingungen. Im Notfall können so wichtige Informationen und Ratschläge schnell an die Bevölkerung übermittelt werden.
Während des Tests vibrieren Mobiltelefone und geben etwa zehn Sekunden lang einen lauten Sirenenton von sich, selbst wenn sie stummgeschaltet sind. Auf dem Display wird außerdem eine Meldung angezeigt, die deutlich macht, dass es sich nur um einen Test handelt. In Großbritannien gibt es rund 87 Millionen Mobiltelefone.
Der Test ist erst der zweite seiner Art und folgt der Verpflichtung der Regierung, das System regelmäßig zu testen, um sicherzustellen, dass es optimal funktioniert und die Öffentlichkeit mit den Warnmeldungen vertraut zu machen. Dies entspricht der gängigen Praxis in anderen Ländern wie Japan und den USA.
Im Vorfeld des landesweiten Tests wird die Regierung eine öffentliche Informationskampagne starten, um die Bevölkerung über den Test zu informieren. Dabei werden auch gezielt gefährdete Gruppen, wie Opfer häuslicher Gewalt, informiert. Im Rahmen der Kampagne werden auch Produkte in britischer Gebärdensprache vorgestellt.
express.co.uk