Meta bringt KI-Brillen auf den Markt, die Mobiltelefone ersetzen sollen. So funktioniert es

Meta hat erneut seine Stärken im Technologierennen ausgespielt und diesen Mittwoch seine neue intelligente Brille Ray-Ban Display mit künstlicher Intelligenz vorgestellt, ein Gerät, das verspricht, die Art und Weise, wie wir mit Technologie interagieren, zu verändern und das laut Mark Zuckerberg in naher Zukunft Mobiltelefone ersetzen könnte.
Die Brillen verfügen über integrierte Bildschirme , auf denen Sie Nachrichten, Fotos und Benachrichtigungen wie auf einem Smartphone-Bildschirm anzeigen können. Außerdem sind Armbänder mit neuronalen Sensoren enthalten, die selbst leichte Fingerbewegungen erkennen und so verschiedene Funktionen steuern können, ohne das Gerät berühren zu müssen.
Der Einführungspreis beträgt 799 US-Dollar, womit sie im Premiumsegment der tragbaren Geräte angesiedelt sind.
Während der jährlichen Entwicklerkonferenz von Meta erklärte Zuckerberg, das Ziel sei es, „überzeugende Brillen zu entwickeln, die mithilfe realistischer Hologramme persönliche Superintelligenz und ein Gefühl der Präsenz vermitteln“.
Der CEO betonte, dass dieses Gerät einen entscheidenden Schritt in die Zukunft des Metaversums und die Integration der physischen und digitalen Welt darstelle, ein Bereich, in den das Unternehmen seit 2021, als es seinen Namen von Facebook in Meta änderte, Milliarden von Dollar investiert hat.
Trotz der Fortschritte gab es für das Unternehmen auch Schwierigkeiten. Die für die Entwicklung von Virtual- und Augmented-Reality-Projekten zuständige Abteilung Reality Labs meldete allein im zweiten Quartal 2025 Verluste in Höhe von 4,5 Milliarden Dollar.
Dennoch bleibt Meta seinem Engagement für die seiner Ansicht nach nächste große technologische Revolution treu.
Analysten wie Leo Gebbie von CCS Insight weisen darauf hin, dass Metas Schritt langfristig angelegt ist. Ziel ist es, sich von der Smartphone-Abhängigkeit zu lösen und einen neuen Markt zu erschließen, in dem das Unternehmen direkt mit Giganten wie Apple und Google konkurrieren muss, die ebenfalls an KI-gestützten Augmented-Reality-Geräten arbeiten.
Die Wette ist riskant: Während die Öffentlichkeit das Metaversum noch nicht in großem Umfang angenommen hat, ist das Unternehmen zuversichtlich, dass seine Smart Glasses eine neue Ära der persönlichen Konnektivität einläuten werden.
La Verdad Yucatán