Honda ruft wegen Problemen mit dem Bremspedal fast 260.000 Fahrzeuge zurück

Honda ruft in den USA 259.033 Fahrzeuge zurück, da bei einer geringen Anzahl davon möglicherweise ein Defekt am Bremspedal vorliegt.

Der Drehzapfen des Bremspedals des Autos wurde während der Produktion nicht richtig befestigt, was bedeutet, dass sich das Pedal möglicherweise seitwärts bewegen kann, wodurch Autofahrer daran gehindert werden, ihre Autos sicher anzuhalten, heißt es in einem Bericht der National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA).

Dem Bericht zufolge könnten verschiedene Fahrzeugmodelle möglicherweise defekte Bremspedale aufweisen. Folgende Modelle könnten den Defekt aufweisen:

• Acura TLX (2021–2025)
• Acura MDX (2023–2025)
• Honda Pilot 2023–2025

„Wenn der Fahrer nicht in der Lage ist, das Fahrzeug sicher abzubremsen oder anzuhalten, erhöht sich das Risiko eines Unfalls oder einer Verletzung“, heißt es im Sicherheitsbericht der NHSA.

Betroffene Fahrzeuge geben eine Warnung aus, wenn das Bremspedal nicht ordnungsgemäß funktioniert. Eine Bremsstörungsleuchte leuchtet auf, und der Fahrer verspürt beim Betätigen der Bremse ein „abnormales Pedalgefühl“, wie der Bericht es beschreibt.

Besitzer der zurückgerufenen Fahrzeuge werden per Post kontaktiert und aufgefordert, ihr Fahrzeug zu einem autorisierten Honda- oder Acura-Händler zu bringen, um das Bremspedal gegebenenfalls austauschen zu lassen. Besitzer, die die Bremsen bereits repariert haben, haben laut NHTSA Anspruch auf Erstattung der Kosten.

Die defekten Bremspedale wurden in einem US-Werk montiert, das heute nicht mehr in Betrieb ist. Im November 2024 wurde die Produktion nach Mexiko verlagert, wo der Automobilhersteller mithilfe eines Kamerasensors die korrekte Befestigung der Bremszapfen sicherstellte.

„Im Zuge der Produktionsverlagerung von den USA in das mexikanische Werk stockte der Zulieferer seinen Personalbestand auf, um den Ersatzteilbestand zu erhöhen und mögliche Lieferunterbrechungen im Zusammenhang mit der Verlagerung zu minimieren. Aufgrund unzureichender Schulung wurde der Verstemmvorgang jedoch nicht durchgeführt, was zu Bremspedalen mit nicht verstemmten Drehzapfen führte“, erklärte die NHTSA in ihrem Bericht.