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Entlarvung des „Fashion Girl“-Mythos: Wie Fernsehen und Film den Arbeitsstil falsch darstellen

Entlarvung des „Fashion Girl“-Mythos: Wie Fernsehen und Film den Arbeitsstil falsch darstellen

Erst nach meiner ersten Woche, als ich jede Menge knackige Jeans, einfache weiße Baumwollhemden und Sambas-Gazelles sah, wurde mir klar, dass das Bild der Modebranche eine Fata Morgana war und dass die Wahrheit darüber, wie es ist, in den Medien, im Design oder in der PR zu arbeiten, weniger davon abhängt, was man jeden Tag bei der Arbeit trägt.

Es ist keine Überraschung, dass diese Mythen jenseits von Film und Fernsehen ein völlig neues Leben erhalten haben. Unzählige Insider-Perspektiven von Menschen aus der Modebranche stehen uns zur Verfügung. Mit der zunehmenden Zahl von Mode-Influencern, insbesondere solchen mit Nischenthemen wie „Ein Tag in meinem Leben als Modestudentin“, erleben wir einen zentralisierten und fast schon kreativen, sachlichen Ansatz, der die Arbeit in einer der glamourösesten Branchen beleuchtet.

Aiyana Ishmael geht während der Fashion Week in einem Kleid von Eloquii die Straße entlang.

Edward Berthelot/Getty Images

Bis 2030 wird die Generation Z 30 % der gesamten Belegschaft ausmachen. Mit dem Aufkommen neuer Ästhetik, Trends und Kerne sehen wir in Echtzeit die Auswirkungen von glorifizierter Mode und pompösen „Hauptfiguren“-Präsentationen am Arbeitsplatz.

Podcast-Moderatorin Jenn sprach in ihrem TikTok-Video darüber: „Wenn man nicht gerade nach außen tritt, muss man in der New Yorker Modebranche nicht gleich vom Laufsteg kommen, um Respekt zu zeigen. Neulinge erkennt man immer an ihrem Outfit. Die jungen, grünen, putzigen und eifrigen Mädchen tragen oft Outfits im Emily-in-Paris -Stil.“

Sie sagte weiter, dass einige der bekanntesten Modeschöpfer, wie etwa Grace Coddington, bei der Arbeit eine einfache Uniform trugen, weil nicht sie im Mittelpunkt standen, sondern die Kunst.

Im Internet kursiert die verbreitete Meinung, dass man in der Modebranche jeden Tag aufs Feinste gekleidet sein muss – doch das ist eher eine Karikatur als die Realität. Ja, Designerlabels gibt es überall (warum auch nicht in einem Modebüro?), aber das heißt nicht, dass man zur Elite gehören muss, um dazuzugehören. Manche tragen Laufsteg-Kollektionen aus den Archiven, andere Secondhand-Jeans oder Stücke, die sie im Ausverkauf bei Ssense ergattert haben. Die Wahrheit ist: Es gibt keine Einheitsgröße für ein passendes Aussehen. Auffälligkeit ist keine tägliche Voraussetzung, um ernst genommen zu werden, auch wenn die sozialen Medien den Eindruck erwecken können, es gäbe einen starren Dresscode. Im Kern ging es in der Mode schon immer um persönlichen Stil, nicht nur um Preisschilder.

teenvogue

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